Hallo,
Ich wollte schon immer mal wissen, welchen Sinn die häßliche Rasterprägung der modernen Werksplatinen hat. Es gibt ja teilweise recht schöne moderne Wanduhren guter Qualität, aber wenn ich die Platinen sehe, Brrrr.

Gruß Werner

... das frage ich mich auch, obwohl ich damit kein Problem im Sinne der Ästhetik habe.

Gruß!
Markus

Hatte ich auch schon dran gedacht,ist aber nur eine Vermutung.

Die Rasterpunkte haben ja auch die Stiftanker-ruhlas UMF24 etc... Ob da die Härte eine große Rolle spielt?

Zitat von Mahlekolben im Beitrag #6

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Naja, die Sache ist die...

Stahl wird gehärtet, indem man ihn in heißem Zustand abschreckt. Das haben wir alle in der Schule lernen müssen.

Kupferlegierungen verhalten sich dem gegenüber umgekehrt:

Messing und Bronze werden erwärmt, dann abgeschreckt, dann geschmiedet. Durch das Schmieden werden die Werkstoffe wieder hart.

Will man weiter hämmern (z.B. ohne Risse im Material zu provozieren), muss man das Material also wieder weich bekommen. Bei Messinglegierungen heißt das: erwärmen und (gnadenlos!) abschrecken. Dann ist es wieder hübsch weich...

Ob Du nun Schmieden als schmieden nehmen willst - oder aber eine Platine durch eine Walze mit Prägung ziehst: Das Werkstück wird an bestimmten Stellen gestaucht - und somit wieder hart.

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Die Frage wurde schon öfter mal behandelt.
M.W. ist das ein Verfahren, die Platinen flach zu richten, nicht zu härten. Erfunden um 1930.

Bis in die 70er Jahre nannten Uhrmacher diese Platinen "Spar-Platinen".
Sie sind tatsächlich bis ans Vertretbare dünn und das Muster war ein Resultat, weil diese dünnen Platinen einem "Bügelverfahren" unterzogen werden mußten. Ganz wie eben von "praezis" erwähnt.
Bei Junghanswerken tauchen die tatsächlich schon 1935 auf.

Mit Gruß

Zitat von praezis im Beitrag #8

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M.W. ist das ein Verfahren, die Platinen flach zu richten, nicht zu härten

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Ich glaube nicht, dass die genannten Erklärungen das Gitterpunktmuster auf den Platinen erklären.

Die Musterprägung taucht etwa ab 1960 auf. Davor waren die Platinen der praktisch gleichen Werke glatt, ohne Muster. Außerdem wird das Gittermuster bei Werken die offen präsentiert werden weggelassen (bei ansonstiger Baugleichheit).

Vielleicht sollte man direkt die Hersteller fragen ... "was ich schon immer mal wissen wollte"

Soviel mir bekannt ist dient die Punktierung zum flachrichten der gestanzten Platinen.
Der Grund ist,weil das Rohmaterial inRollenform vorliegt.
Gruß Wolfgang

Zitat von Nippon-Fan im Beitrag #11

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Ich glaube nicht, dass die genannten Erklärungen das Gitterpunktmuster auf den Platinen erklären.

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Ich hab in dem Zusammenhang mal den Begriff "Entspannungspickel" gehört oder gelesen. Vielleicht sollen die irgendwelche mechanischen Spannungen im Material verringern? Z.B. Verbiegungen oder "Beulen" vorbeugen...
BTW, ich finde dieses Muster auch nicht sehr ästhetisch, das hat so was von "billig".

Zitat von Nippon-Fan im Beitrag #11

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Ich glaube nicht, dass die genannten Erklärungen das Gitterpunktmuster auf den Platinen erklären.

Die Musterprägung taucht etwa ab 1960 auf. Davor waren die Platinen der praktisch gleichen Werke glatt, ohne Muster. Außerdem wird das Gittermuster bei Werken die offen präsentiert werden weggelassen (bei ansonstiger Baugleichheit).

Vielleicht sollte man direkt die Hersteller fragen ... "was ich schon immer mal wissen wollte"

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