Autodesk ist dabei, die Lizenzverträge für Fusion360 zu ändern.

Hat Autodesk zu viele Hobbyisten und Startup Firmen, die das Software Packet bis heute gratis benutzen konnten ? Oder ist das wieder eine geplante "pflege das Kalb um die Kuh zu melken" Aktion ?

Ich wollte meine Startup-Lizenz aktualisieren. Bedingungen konnte ich alle mit "JA" beantworten :
- Startup Firma mit weniger als $100'000 Jahresumsatz : JA
- Weniger als 10 Mitarbeiter : JA
- Bereitschaft zum Erfahrungsteilen : JA

Doch böses kam zurück : mein Antrag wurde einfach abgelehnt, ohne jene Begründung. Erst beim langen Nachfragen konnte ich rausfinden dass nur Investoren / Business-Angels "Startup" Firmen in Frage kommen, die grösser wachsen um endlich lizenzplichtig zu werden. Das heisst im Klaren : ihr seid keine Startup nur weil ihr weniger als 100'000 Umsatz auftreibt.

Einzige Alternative die angeboten wird : eine kommerzielle Lizenz kaufen - satte 500 Euros pro Jahr ! Was völlig irre ist, verglichen mit dem Einkommen von 1-2 Gehäuse bauen - und nicht mal jedes Jahr.

Also seid gewarnt liebe Uhrmacher Freunde : nie als Kleinuhrmacher eine Startup-Lizenz antragen ! Eher privat Hobbyist, da könnt ihr das Softwarepacket weiter gratis benutzen. Aber wie lange weiss der Geier.

Ich hab da zwar lange nicht so viel Erfahrung wie Du aber in meinem Bekanntenkreis wird das hier oft verwendet:
https://www.freecadweb.org/?lang=de
Das ist ein open source Programm, da kann Dir sowas nicht passieren.

Was sollte das denn hier werden? Tipps und Tricks zur Umgehung der Lizenzbedingungen?

Es gibt kostenlose CAD Software, siehe den Tipp von Christian, und es gibt kommerzielle. Letztere kostet Geld. Wer sie benutzen will um damit Geld zu verdienen, muss sich halt überlegen ob er dafür ein tragfähiges Geschäftsmodell hat und sich sonst anderweitig umsehen. Wo gibt es denn eigentlich Hardware geschenkt?

Grüße
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #3

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Was sollte das denn hier werden? Tipps und Tricks zur Umgehung der Lizenzbedingungen?

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Naja ich kann den Ärger gut verstehen. Wenn sich das Angebot willkürlich ändert, geht die ganze Zeit, die man in das Erlernen gesteckt hat, in Rauch auf. Die Zeit hat man in der Gewissheit investiert, dass die Lizenz kostenlos ist. Mit diesem Vorgehen muss man immer rechnen. Lightroom hat auf das Monatsabo umgestellt. Dieses Vorgehen kann man aus der Sicht der Hersteller nachvollziehen. Es geht einfach ums Geld. Und es funktioniert natürlich umso besser, wenn man einen marktbeherrschende Stellung hat. Den aufgerufenen Preis finden ich auch heftig.

Autodesk Bedingungen zum Startup Freiangebot sind Schrott ! Sie wiedersprechen sich auf der gleichen Seite.
Referenz : Anmeldeseite

Ganz oben wird geschrieben :
"Who should apply? Businesses with fewer than 10 employees, less than $100'000 USD in total annual revenue.

Weiter unten wird "Businesses" enger eingegrenzt :
"... available for businesses that are venture-backed, angel-backed, or bootstrap startups.

Immer noch auf der gleichen Seite, ganz unten, nach dem Anmeldeformular, ganz klein geschrieben, wird "Businesses" wieder breiter definiert :
"Legal Startup Definition. To qualify as a "startup" you must be (a) a company or home-based business, that generates less than $100'000 (...) per year or (b) an individual using the service for personal non-commercial projects..."

Deshalb verstehe ich immer noch nicht wieso mein Antrag als "home-based business, that generates less than $100'000" abgelehnt wurde.

Aber im Moment ist mir das Wurst, meine heutige Lizenz ist ja bis Juni 2020 gültig. Bis dann wächst sicher ein anderer Kabis aus dem Marketing / Legal Department...

Gibt es eigentlich eine Definition wie alt ein "Startup" sein darf um noch als Startup zu gelten? Oder hängt das vielleicht an irgend welchen Wachstumsraten?

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #8

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Gibt es eigentlich eine Definition wie alt ein "Startup" sein darf um noch als Startup zu gelten? Oder hängt das vielleicht an irgend welchen Wachstumsraten?

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