Hallo Frank,

da hast Du natürlich recht, das hatte ich gar nicht bedacht.
In der Pendelmitte ist der Einfluss einer Massenänderung am größten und der einer Lageänderung am geringsten,
an den Pendelenden ist der Einfluss einer Massenänderung am geringsten und der einer Lageänderung am größten.
Demnach ist es tatsächlich egal, an welchem der Stäbe man das Tischchen anbringt, solange es in der Mitte ist.

Moritz

Ja DANKE

das ist hilfreich !

Grüsse Karl

Moin,
erster Probelauf nach grosser Inspektion.

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Das komplette Zeigerwerk, Kalender, Mondphase ist aussen auf der Platine und wird von dem einzelnen Zahnrad in der Mitte angetrieben. Zwischen den Platinen ist nur das Gehwerk.

Nach zwei Anläufen läuft sie jetzt einwandfrei. Faulheit hat sich gerächt.... Ich werde berichten!



Beste Grüsse, Karl

Hallo,

die Uhr hatte ab und zu die Eigenschaft morgends 10 bis 20 Sek nachzugehen.
Letztens blieb sie einfach um halb drei stehen, irgendwie verklemmt.
Ich habe dann herausgefunden dass der Stahlstift welcher die Mondphase weiterschaltet ganz exakt auf eine Zahnspitze trifft.
Das muss sich manchmal wiederlosgejuckelt haben - zum Glück hats dann mal blockiert.


ich habe das Werk zerlegt und "alles gemacht". War so gut wie kein altes Öl etc, alle Lager ok, easy.
Den kleinen Messingblock mit dem Röhrchen habe ich nicht abbekommen. Lager kurz gereinigt.

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ich habe mit kleinen Keilchen die schwere Platine waagrecht runtergelassen um auf keinen Fall die lange Achse für den Sekundenzeiger zu verbiegen.

Alles zusammengebaut - Probelauf. Uhr bleibt nach Stunden stehen. Mehrfach. Werk untersucht : Das Ankerrad dreht sich irgendwie zäh.
Scheisse - Welle doch verbogen ? ... Alles nochmal zerlegt, dann den kleinen Messingblock mit Parallelzange und ziemlich viel Kraft losbekommen.

Ergebniss: Ein wirklich grosser Schmodderpopel. Vermutlich hat da ein "Fachmann" mal Öl reingefüllt weil die Uhr ab und zu gezickt hat.
Und durch das raus und reinschieben der Ankerwelle hab ich den Schmodder in seiner Ruhe gestört und er hat die Drehung dann behindert.

Alles gut saubergemacht, zusammengebaut, läuft !
Die Justage der Mondphase war auch trickreich. Ich dachte -ist doch ganz easy, Rastfeder etwas anders gebogen, gut ist.
Eben nicht: Die Mondphase muss zwei Zähne weiter um richtig anzuzeigen. Und das geht wirklich grad so, da habe ich lange rumgefummelt dran.

Die Mondphasenscheibe ist wunderschön, diese wurden einzeln von Künstlern bemalt.

Jetzt scheint die Kiste gut zu laufen. Problem: Zeigermontage kommt noch. Die Zeiger sitzen kräftig direkt auf den Messingröhren. Untendrunter das wunderbare Emaille Zifferblatt...

Bin jedenfalls n bissl stolz dass ich das so hinbekommen habe.

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Beste Grüsse Karl

Glückwunsch zur letztlich erfolgreichen Überholung!
Eine Frage: warum muss die Mondscheibe 2x schalten? Wie es aussieht, wird alle 24h geschaltet, Scheibe hat 59 Zähne, 59x Schalten = 59 Tage = 2 Mondphasen - oder übersehe ich etwas?

Boah, danke für den Hinweis !
Denkfehler gemacht. Dann ist es kein Problem. Original hat die Scheibe bei einem Durchgang 2x geschaltet - jedenfalls war das so bis es klemmte.

Vielleicht wurde mal was verstellt, keine Ahnung.

Ich stell das gleich mal um.

Danke !

Eine schöne Uhr, kann man nicht anders sagen! Und das mit der Mondscheibe bekommst Du auch noch hin.

Frank

Boah, danke für den Hinweis !
Denkfehler gemacht. Dann ist es kein Problem. Original hat die Scheibe bei einem Durchgang 2x geschaltet - jedenfalls war das so bis es klemmte.

Vielleicht wurde mal was verstellt, keine Ahnung.

Ich stell das gleich mal um.

Danke !

Danke! Ich freue mich sehr über die Uhr. Zentralsekunde (wollte ich unbedingt) und klassisches Design. Tat n bissl weh in der Kasse, ich versuche die Uhr abzusetzen (wenn das mein Steuerberater sieht streicht er das wieder....) aber mir fällt vielleicht ein gutes Argument ein warum ich geschäftlich diese Uhr unbedingt brauche. Mondphase ist jetzt so wie es sein soll, war auch einfach einzustellen. Ich vermute jemand hat beim rausnehmen des Werks hinters Zifferblatt gegriffen und die Rastfeder verbogen. Es geht um 10tel Millimeter.

Beste Grüsse Karl

Eine wirklich tolle Uhr. Die darf auch etwas mehr kosten. Ich persönlich finde Uhren mit Kalenderfunktionen ohnehin klasse.

Hast du jetzt eigentlich ein Tellerchen zur Auflage von Gewichten an das Pendel gebaut oder lässt du es original?

Schönen Gruß!
Markus

DANKE !

Ich bin jetzt fertig damit und innerlich zufrieden weil ich weiss (soweit ich das sehen kann) dass alles in Ordnung ist.
Alles ist so gut wie mir möglich gemacht und justiert. Ich habe mir jeden Handgriff gut überlegt - und sehr sorgfältig gearbeitet.
Das Pendel ist enorm schwer! Es lag ein paar Tage flach rum, dann habe ich die Uhr wieder in Betrieb genommen und sie ging ziemlich vor....
Ich wollte schon anfangen zu schrauben - habs aber gelassen und nach einigen Tagen haben sich die Stäbe wieder "gesetzt" und jetzt stimmts wieder.

Hier noch ein paar Impressionen:

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Die erste Sichtung der Uhr war vor sehr langer Zeit ( 20 Jahre? ) und ich habs nicht vergessen. Jetzt hab ich sie !

Beste Grüsse Karl

Moin,
ich habe eine ganz einfache Lösung: Auf die unterste Schraube am Pendel lege ich kleine Messingscheibchen. Damit kann ich die Uhr "einbremsen"
Mittlerweile bin ich bei +1 Sek im Monat (ca) allerdings hat mein Genauigkeitsfimmel stark nachgelassen.....
Sattler schreibt im Prospekt dass diese Uhr + - 2 Sek im Monat max abweicht. Ich lobe hier auch die Firma Sattler und Herrn Glöggler ganz ausdrücklich für Support und kostenlose Pendelfedern. Die Uhr reagiert superempfindlich auf auch nur minimal verbogene Pendelfedern. Das sauschwere Pendel unfallfrei einhängen geht eigentlich nur zu zweit.
Die Uhr ist überhaupt ein Sensibelchen. Bei keiner Uhr habe ich so viel nachgedacht, sorgfältigst gearbeitet und gelernt wie bei dieser.
Aber der Zufriedenheitsfaktor ist unübertreffbar !

Beste Grüsse Karl

Die ist auch wirklich sehr schön

Zitat von scharlie_de im Beitrag #28

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Die Uhr reagiert superempfindlich auf auch nur minimal verbogene Pendelfedern.

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Das Pendel fängt nach einiger Zeit stark an zu schlingern (ca 1cm geht die Linsenkante vor und zurück.)
Ich habs nicht geglaubt dass es an der Pendelfeder liegt. Ausgebaut war die Spiegelung der Oberfläche nicht perfekt. Alles andere so wie es sein soll.
Ein Tipp von Fa Sattler: Neue Feder montiert und suuuper aufgepasst - ok. Die Feder ist für dieses Pendel ziemlich fragil. Sag ich mal...
(Bei einer Siemens wäre so eine kleine Macke völlig Wurscht)

Grüsse, Karl