Zitat von PhilclockHallo Micha, hast Du noch Bilder aus deiner Zeit auf dem Stellwerk?
Ist mir beim Aufräumen gerade in die Hände gefallen. 44 0177-4 hat als RAW-Probefahrt (Indizierfahrt) möglicherweise gerade einen Kieszug nach Eisfeld gebracht und fährt nun zurück ins RAW Meiningen zum Auswerten der "Bilder" (Indikatordiagramm). Nach den vielen Jahren bin ich mir aber nicht mehr so sicher, das Bild müßte von 1977 oder 1979 stammen. Wie man an der Nummer erkennen kann, handelt ein sich um eine Öllok. Die Kieszüge waren meistens für Neuhaus am Rennweg bestimmt. Wegen der starken Steigungen hinauf zum Rennsteig mußten die Züge mehrmals geteilt werden, meistens in Eisfeld, Sonneberg und Steinach. Da dauerte es oft mehrere Tage, bis alles oben war. Die Hütte rechts ist die Stellwerksbude "EW", dort hatte ich damals als Weichenwärter gearbeitet. Schlüssetwerk und eine kleine Hebelbank mit nur 4 Hebeln, 2 für das Einfahrsignal aus Richtung Veilsdorf und für die Weichen 1 und 2. Die 4 Ausfahrsignale in Richtung Veilsdorf, 3 weitere Weichen und eine Gleissperre wurden von Hand bedient. Das ursprüngliche Befehlsstellwerk EW wurde am Ende des Kriegs von den sinnloserweise gesprengt, wie auch das Wärterstellwerk EO und die Werrabrücke.
Gnomus
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Zitat von PhilclockHallo Micha, hast Du noch Bilder aus deiner Zeit auf dem Stellwerk?
Ist mir beim Aufräumen gerade in die Hände gefallen. 44 0177-4 hat als RAW-Probefahrt (Indizierfahrt) möglicherweise gerade einen Kieszug nach Eisfeld gebracht und fährt nun zurück ins RAW Meiningen zum Auswerten der "Bilder" (Indikatordiagramm). Nach den vielen Jahren bin ich mir aber nicht mehr so sicher, das Bild müßte von 1977 oder 1979 stammen. Wie man an der Nummer erkennen kann, handelt ein sich um eine Öllok. Die Kieszüge waren meistens für Neuhaus am Rennweg bestimmt. Wegen der starken Steigungen hinauf zum Rennsteig mußten die Züge mehrmals geteilt werden, meistens in Eisfeld, Sonneberg und Steinach. Da dauerte es oft mehrere Tage, bis alles oben war. Die Hütte rechts ist die Stellwerksbude "EW", dort hatte ich damals als Weichenwärter gearbeitet. Schlüssetwerk und eine kleine Hebelbank mit nur 4 Hebeln, 2 für das Einfahrsignal aus Richtung Veilsdorf und für die Weichen 1 und 2. Die 4 Ausfahrsignale in Richtung Veilsdorf, 3 weitere Weichen und eine Gleissperre wurden von Hand bedient. Das ursprüngliche Befehlsstellwerk EW wurde am Ende des Kriegs von den sinnloserweise gesprengt, wie auch das Wärterstellwerk EO und die Werrabrücke.
@Phil, Wahnsinn, hätte nicht gedacht, daß es die noch gibt! Bleibt nur zu hoffen, daß sich jemand findet, der sich ihrer erbarmt. Weißt Du vielleicht zufällig noch was über den Verbleib der 44 0350 (ehemals Bw Nordhausen)? Die ist 1979 zusammen mit einer anderen 44er (Nummer weiß ich nicht Pmehr) im 95er Plan auf der "Hinterlandbahn" (Eisfeld - Sonneberg) gefahren. Die 95er waren damals schon sehr runtergewirtschaftet, was bei einer damals schon weit über 50 jahre alten Lok kein Wunder war. Vor allem wenn man bedenkt, daß sie oft stark überlastet wurden. Ich erinnere mich z.B. an einen 1600t-Kieszug, der von 3 95ern von Eisfeld nach Sonneberg weiter befördert wurde. Höchstlast laut Schlepplastentafel für eine Lok 450 t. Macht gerade mal 1350 t. Und davon war eine Lok noch schadhaft!
@Rolf, mit Hand saubergemacht oder mit 1x Klick alles weg?
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12.04.2012 00:22
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