Sehr schöne Uhr

Also ich vermute mal mit dem Alter der Uhr hast Du mal recht. Solch einen handwerklichen Aufwand könnte sich heutzutage keiner mehr leisten. Da stecken meiner Meinung nach viele viele Stunden feinster Handarbeit drinnen. Ich persönlich kenne mich mit Taschenuhren zwar so gut wie gar nicht aus aber sollte man nicht zumindest den Namen des Uhrmachers finden?

lg Christian

P.S.: Haben Ihn schon. Silvia schreibt gerade was dazu.

Was wird denn in dem kleinen Fenster über der 12 angezeigt? Datum? Sekunde?

Tolles Teil aus Kassel.
Das ist Dekupierkunst in höchster Vollendung.
Die berechtigten Preise für diese Uhren sind ein Grund warum ich das Taschenuhrsammeln eingestellt hatte.
Für den Durchschnittsverdiener nicht bezahlbar.

nicht nur schön sondern auch wirklich alt

In Gemeinschaftsarbeit haben Christian und ich ermittelt:
David Definod war Anfang des 18. Jhdt in Kassel tätig (Abeler S. 107)

Auch im allwissenden Internet lässt sich was finden:
http://catalog.antiquorum.com/catalog.ht...53&auctionid=90

jedenfalls eine sehr schöne Uhr!

Die wird für ca 4500 SFr gehandelt? Das "geht" ja sogar noch

Die Uhr ist gruselig. Sorry. Da hat sich der Uhrenbauer sehr v iel Mühe gemacht etwas besonderes zu schaffen und obgleich ich die nicht in meiner Tasche haben möchte finde ich daßsie was ganz besonderes ist für das man eigentlich keinen Preis festlegen kann.

Fehlt da nur das Glas? Vielleicht melden sich ja die Kramkisten-Menschen hier

Mich würde ja mal interessieren, wie die früher Uhrengläser hergestellt haben. Solche Gehäuse sind doch bestimmt
nicht genormt

Zitat von TickTackMann

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Die Uhr ist gruselig. Sorry. Da hat sich der Uhrenbauer sehr v iel Mühe gemacht etwas besonderes zu schaffen und obgleich ich die nicht in meiner Tasche haben möchte finde ich daßsie was ganz besonderes ist für das man eigentlich keinen Preis festlegen kann.

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Was meinst Du denn mit Gruselig?
Ich finde da steckt in jedem Teil sehr viel liebe zum Detail. Und nicht nur bei den skelettierten und gravierten Teilen sondern auch bei den nicht so prominenten.
Der Uhrmacher hat da schon ein Stück seiner Seele mit eingebaut. Vorallem wenn man sich die Formen der Teile ansieht, wo es manchmal so aussieht als wäre da die Schönheit wichtiger als die Funktion. Die Platinenpfeiler z.B. sind nicht nur einfach ein runder Messingzapfen der schnell angefertigt wären sonder wunderschön geformte vierkantige Abstandshalter die fast ein bisserl an Säulenkapitele erinnern. Alleine die anzufertigen hat wahrscheinlich schon ein Weilchen gedauert. Um sich das alles so auszudenken und dann auch noch zu bauen, hat nicht nur einfach handwerkliches Können verlangt, sondern auch noch eine ganze Menge künstlerischer Begabung. Ich kann mich an solchen Werken bei denen sich Schönheit und Funktion miteinander verbinden gar nicht satt sehen. So etwas fehlt uns bei unserer heutingen Technik völlig. Da geht es nur mehr darum Funktion möglichst billig und einfach umzusetzten.

lg Christian

Hallo Christian,

Du hast mit deinem Kommentar den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich werde bei den Astronomischen Instrumenten am Beispiel der Augsburger Werkstatt Christoph Schissler´s und Anderer diese Symbiose zwischen Funktion und künstlerischer Gestaltung in nächster Zeit einmal aufzeigen, die im 16. Jahrhundert begann, um 1600 ihre Blütezeit erfuhr und dann während der nächsten zwei Jahrhunderte wieder an Bedeutung verlor und bis heute nie wieder erreicht wurde.

Nicht nur bei den Taschenuhren ist diese Entwicklung parallel zu verfolgen.

Christian, was Du schreibst war der zweite Teil meines Satzes, alledings hab ichs etwas kürzer gefaßt. Die Uhr, zweifellos mehr als ein Meisterstück macht auf mich den Eindruck wie etwas das von einem losgelassenen Genie geschaffen wurde. Es scheint als ob er all sein Können und Wissen seine Gefühlen und Gedanken freien Lauf gelassen hat. Ich finde das Ergebnis halt gruselig weil man all das darin auch heute noch all das erkennen kann und es halt sehr düster wirkt. Sorry. Über die Genialität des Teils braucht man glaub ich nicht zu diskutieren.

Na das mit dem Gruselig ist mir noch nicht so ganz klar.
Ich finde die Uhr einfach schön und würde auch gerne solche Werke entwerfen und bauen können.
"Düster" und "Gruselig" ist für mich dabei höchstens das der Uhrmacher aus seinem Grab und über den Zeitraum von 220Jahren ein Stück seiner Ästhetik, seines technischen Verständnisses, und seiner handwerklichen Möglichkeiten vorstellt. Ist es das was Du meinst? Dabei läufts mir fast kalt den Buckel runter. Das ist fast so eine Art Unsterblichkeit oder?

lg Christian

Hallo, liebe Forenkollegen. Gerade bin ich dem Forum beigetreten und habe gleich mal meine Spindeltaschenuhr entdeckt. Inzwischen haben wir auch ein passendes Glas auftreiben können.
Ich danke auch sehr für die Internet-Recherche - ich wusste bis vor Kurzem nicht sehr viel über die Uhr.
Tausend Dank auch noch mal an Philclock. Ich hoffe sehr, dass meine anderen Uhren noch mal in Deine Obhut kommen können.

Diese hochgewölbten Gläser waren an sich vom Prinzip her einfach in der Herstellung: Man hat beim Glasbläser eine Kugel geblasen und dann außen Scheiben abgeschnitten, die dann schon die richtige Wölbung hatten. Im Detail ist das wohl ein wenig komplizierter, das Prinzip ist aber einfach.

Frank