Hab gedacht es ist was "besonders Gutes". Ich wusste nicht, daß diese erheblich weicher sind. Leider sind diese auch dauernd abgebrochen, man braucht eben doch mal etwas mehr Kraft und weiß das aber ja vorher nicht wo die Grenze ist. Und ich habe wieder komplett auf klassische Stahlklingen zurückgestellt. Diese, immer möglichts perfekt angeschliffen, verursachen eigentlich kaum Schäden und brechen ja nun nicht ab. Die antimagnetische Eigenschaft ist zwar schön, aber ich habe keinen Nachteil bei herkömmlichen Klingen mehr festgestellt, und wenn sie magnetisch werden sollten, kurz über den Entmagnetisierer...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Ich sehe bei den T-Klingen, zumindest für die Praxis die in einer Werkstatt, noch einen andreren Nachteil. Schrauben haben ja bei gleichem Schraubenkopfdurchmesser oft unterschiedliche breiten bei den Schraubenschlitzen. Ein Schraubendreher mit einer leicht stumpfen V-Klinge sitzt bei einem Großteil der Schrauben im Berufsalltag sicher im Schraubenschlitz, durch das V ist da ein gewisser Spielraum gegeben. T-Klingen eignen sich da weniger, entweder brauch ich mehrere oder ich muss sie oft anpassen. In der Uhreninstrie, wo man sich auf weniger oder gar nur ein Kaliber konzentrieren kann, ist das wieder was anderes, da machen die T-Klingen schon Sinn.
Mit Holz Schrauben anziehen, dass kenne ich nur zum vordrehen von Goldchaton-Schrauben z.B. . Der letzte Anzug wurde dann aber auch wieder mit nem normalen Schraubendreher gemacht. Selbst eine Hartholzklinge müsste man wohl ständig nachschleifen. Das ist glaube ich nix. Bronze wäre mal eine Überlegung Wert.
Zitat von Enno im Beitrag #14Für fest sitzende Schrauben verwende ich manchmal klassische (alte) Schraubendreher, bei denen ich die Klinge sehr flach angeschliffen habe. Die Schraubenschlitze werden damit weitgehend geschont. Diese Schraubendreher haben ein größeres Heft und sind dadurch etwas bequemer in der Handhabung als die Uhrmacherschraubendreher.
Roland
Hallo Enno,
ja, das ist manchmal schon sinnvoll. Bei mir auf Arbeit liegen Betriebsbedingt auch Werkzeuge aus dem Augenoptiker-Bereich herum. Mit den Optiker-Schraubendrehern hat man auch etwas mehr Kraft. Solche nutze ich z.B. für Band- und Gehäuseschrauben ganz gerne.
Heute war der erste Probetag der Holzpinzette und das hat mir gut gefallen ! Gerade so das halten eines Unruhereifs war gefühlt deutlich einfacher weil mehr Grip durch das Holz anscheinend und keinerlei Macken oder Abdrücke am Reif zu sehen . Darauf hin habe ich mir noch eine zweite Pinzette gebastelt und auch mit absolut dünnflüssigen Sekundenkleber getränkt , die hat jetzt noch eine feinere Spitze.....mal schauen wie sich das im Alltag bewährt .... Schraubendreherklingen habe ich heute auch auf diese Weise gefertigt und mit Sekundenkleber getränkt ,die werde ich morgen mal testen ob man damit Schrauben fest bekommt . Der Sekundenkleber braucht eine Gewisse Zeit bis er Endhärte hat da er im Holz auch aushärten muss und nicht nur an der Oberfläche .
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Paintworker im Beitrag #19Heute war der erste Probetag der Holzpinzette und das hat mir gut gefallen ! Gerade so das halten eines Unruhereifs war gefühlt deutlich einfacher weil mehr Grip durch das Holz anscheinend und keinerlei Macken oder Abdrücke am Reif zu sehen . Darauf hin habe ich mir noch eine zweite Pinzette gebastelt und auch mit absolut dünnflüssigen Sekundenkleber getränkt , die hat jetzt noch eine feinere Spitze.....mal schauen wie sich das im Alltag bewährt .... Schraubendreherklingen habe ich heute auch auf diese Weise gefertigt und mit Sekundenkleber getränkt ,die werde ich morgen mal testen ob man damit Schrauben fest bekommt . Der Sekundenkleber braucht eine Gewisse Zeit bis er Endhärte hat da er im Holz auch aushärten muss und nicht nur an der Oberfläche .
Sag Bescheid, wann Du sie als Kleinserie auflegst!
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Zitat von Swissuhrwerker im Beitrag #18... sind ja auch "mächtig ambitionierte Preise" für besonders gutes Werkzeug ...totlach]
Nachdem ich (ich glaube das sogar hier im Forum gelesen zu haben) der Empfehlung für diese günstigen Schraubendreher gefolgt bin, und diese in Stahlvariante, die noch günstiger ist als die antimagnetische Variante, für sehr gut halte, probierte ich diese antimagnetischen... Allerdings habe ich keinen Vergleich mit einem sehr teuren Modell bis jetzt gehabt. Auch wenn es zwar meist so ist, das teuer auch besser ist, aber doch nicht immer... Jetzt kann es natürlich so sein, daß wenn man unbedingt antimagnetische haben will, dann doch mehr Geld ausgegeben werden muß, durchaus möglich...
Gruß Thilo
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Viele gute Ideen und Beiträge zu diesem Thema und ich denke das es das Non plus Ultra nicht gibt......sonst hätten wir auch nicht so viele unterschidliche Werkzeuge.....
Auf einen Werkstoff möchte ich auch hier hinweisen, da ich den bei den Kornzangen schon erwähnte, da DUMONT Carbon dort verarbeitet.
Die Firma Belzer verwendet u.a. für Schraubendreher und - klingen, ebenfalls Carbon und ich habe mir mal vor Jahren ein Set zugelegt. Anfangs dachte ich diesen nur für Quarzwerke & Co. zu verwenden und heute sind für die tägl. Arbeiten an mechn. Uhrwerken nur noch Carbon Klingen im Einsatz. V-Klingen, auf die Nachteile der T-Klingen wurde hingewiesen und die Vorteile ebenso wie bei den Optiker Schraubendreher bei Gehäuse- und Bandarbeiten....da muss man nicht Carbon Klingen verhunzen, um schöner sterben zu spielen....
Alte Schrauben, wie man sie in öfters in TU finden kann, haben einen V-förmigen Schlitz, weil dieser mit einer Schlitzfeile geschnitten wurden. Darin haften die "normalen" V-förmige Schraubendreher ganz gut. Ein T-Modell würde gar nicht geeignet sein. Fazit : das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck einsetzen. Es gibt ja auch nicht nur eine Zange oder einen Steckschlüssel..
Freundlicher Gruss von - Pierre L'Atelier de Madman - Horlogerie
Ich kann mich erinnern, daß es Anfang der 80er-Jahre(?) in der DDR-Fachzeitschrift "Uhren und Schmuck" einen Beitrag zum Thema "Uhrmacher-Schraubendreher" gab. Das Fazit war (glaub ich), daß V-förmige und parallele Klingen gleich gut wären. Kam mir damals schon spanisch vor. Aber Madmans Erklärung kann ich da schon besser nachvollziehen.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hier noch ein ergänzender Hinweis zur Verwendung der Uhrmacherschraubendreher (obwohl das Thema "Schraubendreher") hier im Forum in der Vergangenheit sicher schon mal behandelt wurde):
Die von mir aufgeführten T-Blade-Schraubendreher verwende ich bei der Arbeit an meinen Uhren vielleicht gerade mal zu 5%.
In der Regel arbeite ich mit den normalen Schraubendrehern mit keilförmigen Klingen, die ich zwar jeweils in allen Breiten von 50 bis 300 als Ersatz vorhalte, die verwendeten Klingen aber immer selbst schleife. Mit dem Aufwerfen von Grat an den Schraubenschlitzen habe ich damit in der Regel keine Probleme.
Ich persönlich arbeite regelmässig mit zwei Schraubendrehersätzen. Der erste Satz ist so geschliffen, dass das Klingenende relativ schmal geschliffen ist, die Klingen des zweiten Satzes schleife ich so, dass die Klingenenden etwas stärker sind. Wenn man an den verschiedensten Kalibern arbeitet, ist das aus meiner Sicht ein guter Kompromiss, um den unterschiedlich breiten Schraubenschlitzen Rechnung zu tragen.
Ich glaube aber nach wie vor, dass die Behandlung der Schrauben für viele Uhrmacher (ob professionell, semiprofessionell oder Hobbymässig) kein beachtenswertes Thema ist. Zumindest ist das mein Eindruck nach vielen Jahren Arbeit an Armbanduhren und Chronographen, gleich welcher Preislage (die oberste kenne ich nicht), an denen sich in den vielen Fällen hässliche Spuren von den "Vorgängern" an den Schraubenköpfen zeigen. Dabei gehe ich davon aus, dass die meisten Uhren, die ich auf den Werktisch bekomme, vorher ein oder mehrmals eher bei "professionellen" Uhrmachern als bei Hobbyschraubern waren, denn die Gattung der "Hobbyschrauber" dürfte eher klein sein.
LG
Ralf
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Um das mit dem Grad aufwerfen noch einmal zu Ende zu bringen ,ich habe auch nicht das Problem bei den alten gehärteten Stahlschrauben an den US Werken .Die schraube ich auch problemlos ein . Ich sprach ja von VA Gehäuseschrauben . Und VA Schrauben sind nun mal eher sehr weich , das war mein Problem aber das habe ich ja nun auch im Griff mit den Bronzeklingen.....
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16.01.2018 20:01
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