Hallo, habe mal den Extratread eröffnet. Gerade zwei Teile der Jaehring Uhr (Motor) aus dem Elma Bad geholt, etwas Ultraschall war auch dabei: P1130315 (1280x679).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun, es sah nicht so sehr gut aus. Sieht unter der Lupe aus, als ist ein Zaponlack oder so drauf, aber Elma, Benzin, Aceton, Nitroverdünnung lösen nichts an. Übel wiederstandfähig. Wegkratzen könnte man, aber das geht natürlich nicht. Evtl. bürsten? Gibt es einen Trick um sowas zu entfernen?
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Danke Euch! Habe inzwischen mit der Messingdrahtbürste noch bissl gemacht und danach nochmal ins Elma , da sa es gleich heller und besser aus. Die Messingbürste scheint die Oberfläche nicht zu zerstören, jedenfalls keine Bürstenriefen oder so.
Ultraschall hab ich sogar mit Aceton gemacht, leider keine Veränderung... Ich schmeiße das eine Teil was noch nicht gebürstet ist über Nacht mal ins Aceon...
Beizmittel wäre aus dem Baumarkt welches verwendbar? Oder ist das nichts gescheites?
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Nun, es sah nicht so sehr gut aus. Sieht unter der Lupe aus, als ist ein Zaponlack oder so drauf, aber Elma, Benzin, Aceton, Nitroverdünnung lösen nichts an. Übel wiederstandfähig. Wegkratzen könnte man, aber das geht natürlich nicht. Evtl. bürsten? Gibt es einen Trick um sowas zu entfernen?
Unter (un)guenstigen Bedingungen kann Oel zu einem Duroplast verharzen. Das wiedersteht allen moeglichen Loesemitteln, auch Aceton, auch 48 Sunden. Aber basische Abbeizer koennen es aufquellen. Frage im Baumarkt nach "Alkali-Abbeitzpaste" .... Gebrauchsanweisung beachten, und Gesundheitsschutz beachten, ist eigedickte Kall-/Natron-Lauge.
Zaponierte oder sonstig beschichtete Teile wo sich die Beschichtung leicht lösen könnte, immer vorreinigen und nur kurz (1 Min max.) im US lassen. Den US auch nicht heizen. Ist es aber doch passiert, die Teile bei gut beheiztem US einfach so lange drinnen lassen, bis alles weg ist. Eventuell mit einer Messingbürste nacharbeiten.
Zitat von mbi03 im Beitrag #6 Unter (un)guenstigen Bedingungen kann Oel zu einem Duroplast verharzen.
Das finde ich jetzt aber sehr weit hergeholt.......
Duroplaste entstehen, wenn trifunktionelle Monomere (mit drei reagierenden funktionellen Gruppen) miteinander reagieren, also z.B. Glycerin (Trihydroxypropan) und eine Dicarbonsäure zu einem Polyester oder Glycerin und ein Diisocyanat zu einem Polyurethan.
Duroplaste entstehen aber auch, wenn man z.B. unter Verwendung einer ungesättigten Dicarbonsäure (z.B. Malein- oder Fumarsäure = cis- oder trans-Butendisäure) einen ungesättigten Polyester herstellt und diesen anschließend an den ungesättigten Bindungen in einer Polymerisationsreaktion vernetzt.
Danke für die vielen Tipps! Ich versuche jetzt erstmal den Tipp von Madman, weil Bremsflüssigkeit hab ich im Keller und auch Bremsenreiniger, mal sehen.
Aber es kommt eh noch Ähnliches bei der Uhr: das schöne große Rad der Signaleinrichtung ist, wie es aussieht auch irgendwie lackiert, sieht tatsächlich wie Goldlack aus aber ich weis es nicht wirklich ob was drauf ist. Ich werde das warscheinlich nur vorsichtig reinigen und den Zustand belassen, es sei denn ihr überzeugt mich vom Gegenteil. Es ist zwar leider etwas streifig, aber so war halt das Original: ich weis jetzt nicht ob es Kratzspuren sind, Pinselstriche etc. jeder Schenkel des Rades hat ein paar Längsspuren:
Zaponlack kann man abkochen, dazu braucht man keine Chemie. Einfach ein paar Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser legen und am Ende mit einem Pinsel leicht nachhelfen.
also das Teil auf den Bildern hat Elma, Ultraschall, 2Stunden Bremsflüssigkeit, Bremsenreiniger, Benzin, Aceton, Nitroverdünnung und Kochen in Wasser mit ein paar Spänen Kernseife hinter sich...hmm nichts funktioniert. Sind wohl doch Oxidationsspuren, die müssten aber doch mit Elma reagieren...
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #12also das Teil auf den Bildern hat Elma, Ultraschall, 2Stunden Bremsflüssigkeit, Bremsenreiniger, Benzin, Aceton, Nitroverdünnung und Kochen in Wasser mit ein paar Spänen Kernseife hinter sich...hmm nichts funktioniert. Sind wohl doch Oxidationsspuren, die müssten aber doch mit Elma reagieren...
also der trowalisierende Uhrmensch wäre hier klar im Vorteil
Immer diese Brutalitaet. ;)
Wenn Du Rohrblitz, und Magerquark zu hause hast. dann kannst Du in einem kleinen Naepfchen aus Glas oder Porzelan, einen Teeloffel Quark mit dem NaOH aus dem Rohrreiniger aufschlissen Verhaeltniss etwa 3:1 ... Das Produkt ist gelartig und stark basisch, mit einem Holzspatel auftragen, ein Pinsel bekaeme Glatze .... Handschuhe und Schutzbrille obligatorisch ... nach wenigen Minuten sollten die Belagreste zu quellen beginnen, und sich mit dem Putzholz abschieben lassen .... danach abspuelen und mit einer kraeftigen Buerste (Alte Zahnbuerste) abbuersten.
Das Rad wuered ich nur sacht reinigen, oft sind die Pinselspuren und Kratzer nur mit Dreck gefuellt, und darum so auffaellig.
Ein bisserl Patina steht der alten Dame doch auch ganz gut oder? Jedenfalls wenns nicht Fleckig ist ...
wenn Aceton oder Nitroverdünnung nichts bewirken, dann kann es nur ein Zweikomponenten- oder ein Einbrennlack sein, der richtig ausgehärtet ist. In diesem Fall hilft nur das Ablaugen, wie von Matthias beschrieben. Das solltest Du aber unbedingt an einer unkritischen, unsichtbaren Stelle ausprobieren.
Danke! der Motor ist ja nun fertig und der Messingdrahtigel hat gute Arbeit geleistet. Wie gesagt, bei dem "Eyecatcher Riesenrad" muß ich nochmal sehen, aber Abeizer ist auf meiner Einkaufsliste!
Gruß Thilo
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21.10.2017 18:01
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