Hallo meinerseits hier im Forum. Ich habe neulich eine schöne Lépine-Taschenuhr in der Bucht gekauft. Es handelt sich dabei um eine IWC mit dem Kaliber 67 (vermutlich stammt diese aus dem Jahr 1942). Leider fehlt bei der Uhr der hintere äußere Gehäusedeckel. Dieser ist anscheinend irgendwann mal abgebrochen. Leider. Das Gehäuse (oder das was noch übrig ist) besteht aus 925er Silber. Nun meine Frage: Ist es möglich so einen Deckel nachzufertigen? Ich vermute mal, dass sowas schier unmöglich ist bzw. sich nicht bei dem Wert der Uhr rentiert, oder was denkt ihr? Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass so ein Deckel bei einem Uhrenmacher im Ersatzteillager liegt? Oder gibt es baugleiche Modelle? Habt ihr noch andere Ideen? Viele Grüße Niklas
Helifan
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Zitat von Helifan im Beitrag #1Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass so ein Deckel bei einem Uhrenmacher im Ersatzteillager liegt?
Das wäre wie ein Sechser im Lotto. Früher gab es den Beruf des Gehäusemachers, scheint aber weitestgehend ausgestorben zu sein. Wird schwierig für eine solche Anfertigung jemanden zu finden. Schade für diese schöne Uhr!
Selbst wenn du einen Gehäusemacher findest, wirtschaftlich wird das Anfertigen eines Deckels nicht sein und den Wert der Uhr um ein vielfaches Übersteigen.
Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich hab mir schon denken können, dass meine Chancen schlecht stehen. Bei IWC könnte ich mal nachfragen. Ein Versuch ist es zumindest wert.
Ansonsten muss die Uhr wohl so bleiben. Das Uhrwerk ist ja zum Glück trotzdem noch geschützt😉
Ich würde den Innenboden entfernen und für Außen einen Glasboden drehen, dann sieht man das tolle Werk und die Uhr ist auch so besser zu tragen. Allerdings ist das ein großer Eingriff in die Originalsubstanz, der nicht mehr Rückgängig zu machen wäre.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Zitat von Philclock im Beitrag #10Allerdings ist das ein großer Eingriff in die Originalsubstanz, der nicht mehr Rückgängig zu machen wäre.
Wieso nicht mehr rückgängig machbar? Die Cuvette kann durch Ziehen des Scharnierstiftes entfernt werden. Das Scharnierteil der Cuvette am Gehäuse sollte verbleiben können. Und die Cuvette könnte dann ggf. später auch wieder montiert werden.
Ein angefertigter Glasboden müßte sich als Druckboden fertigen lassen, also ohne den Gehäuserand zu bearbeiten. Das wäre vielleicht etwas aufwändig im Scharnierbereich (das dann bleiben könnte), wenn es staubdicht sein soll, müßte aber machbar sein. Oder übersehe ich da etwas?
Der Aufwand ist schon erheblich. Habe einmal einen Glasrand nachgedreht, das ist kein Vergnügen. Besonders, wenn der Druckboden auch wirklich halten soll. Frank
Ich habe nun mal IWC angefragt. Sie konnten mir keine Auskunft darüber geben. Es hieß, ob die Uhrmacher noch Ersatzteile dafür haben, können sie mir leider nicht sagen. Ich müsse meine Uhr dafür einschicken, damit diese analysiert werden könne. Das habe ich nun gemacht. Mal sehen was dabei rauskommt.
Die Idee mit dem Glasboden gefällt mir auch. Aber erstmal abwarten.
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29.02.2024 20:01 (zuletzt bearbeitet: 29.02.2024 20:10)
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