Zitat von Gnomus im Beitrag #12 Zum Verständnis: Das Schlagwerk sollte nicht unter Last anlaufen. Also erstmal Schwung holen, bevor der erste Hammer angehoben wird. Ansonsten ist es etwa so, als wenn Du Dein Auto am Berg mit dem 4. Gang anfahren willst.
Das musst Du auf jeden Fall noch einstellen, bei deiner Uhr wird der Hammer schon arg angehoben. Da wirken das Gewicht vom Hammer und die Feder gegen das Schlagwerk bremsend.
@Triebwerkler Dein Hebnägelrad steht bei Schlagende absolut falsch - der Hammer muss unten sein - da. nutzt kein Rumfummeln an den Hebeln. Schlag auslösen und ablaufen lassen. Schlagwerk abspannen - Uhr auf die Nase legen - also Minutenradwelle nach unten, das Lager des Hebnägelrades auf der hinteren Platine bei entspanntem! Schlagwerk aufschrauben - jetzt kannst Du das gesamte Welle nach oben durch das Loch anheben und so drehen, dass der Eingriff der Hammerwelle genau zwischen den Nägeln liegt - dann Lager wieder aufschrauben und testen. Bei Bedarf nachjustieren. Ziel: Hammer liegt nach Schlagende knapp über der Glocke Bei der Warnung bewegt sich der Hammer nicht! Nach Schlagende steht das Uhrwerk sofort - Lage Hammerwelle (1) und Hebnägelrad (2) zueinander am Schlagende Die Stellung aller Räder zueinander siehst Du im folgenden Video
Zitat von Oggy im Beitrag #17@Triebwerkler Nach Schlagende steht das Uhrwerk sofort
Sollte sicherlich "Schlagwerk" statt "Uhrwerk" heißen Aber ansonsten ist dieser Satz wirklich penibel genau zu befolgen. Das Schlagwerk darf nicht genau mit dem letztem Schlag anhalten, sondern ganz kurz nach dem letzten Schlag. Sozusagen "ein Mü" später. Sonst kann es durch das Spiel der Zahnräder zueinander dazu kommen, daß das Werk gelegentlich vor dem letzten Schlag anhält.
Ansonsten: Ich justiere so, daß das Schlagwerk mit Hammerfall steht - anders ausgedrückt: mit dem (letzten) Hammerschlag steht der Windfang. Wenn das Werk gelegentlich vorher anhält, dann stimmt die Anordnung nicht. Dann zerlege ich nochmals.
Kann sein, daß ich da zu penibel bin
P.S. Es kann auch alles stimmen, und der Einfallhebel so dämlich auf die Schlosscheibe fallen, daß sprichwörtlich der Teufel los ist. Von 13 Stundenschlägen ohne Halbstundenschlag, über 2 Halbstundenschlägen in Folge.... Ich mag Schlisscheiben sehr gerne - aber manchmal machen Sie einen gaga. Hassliebe
jetzt hab ich mal ganz viel dazu gelernt. Lieben Dank. Jetzt hab ich 23 Mal das Lager raus genommen und das Hebnägelrad raus gezogen und so gedreht, dass der Nagel entlastet ist. Dann wieder zusammen Feder etwas gespannt, keine Änderung. Das Hebnägelrad dreht dann wieder so dass der Hammer unter Spannung ist. Dann habe ich bei dem Nagel ganz oben geschaut dass er über dem Sperrhebel ist, damit das Vordrehen mit eingerechnet ist. Keine Änderung. Dann habe ich so gedreht, dass der Nagel ganz oben unter diesem Sperrhebel ist. Keine Änderung. Dieses dämliche Rad dreht sich immer wieder so hin, dass der Hammer unter Spannung ist. Video vom kompletten Versuch Nummer 24 lädt grade hoch poste ich dann......später.
Moin Bei Deiner Operation dürfen sich Anlaufräder und Windfang NICHT mitdrehen! Wahrsch. stehen die beiden Anlaufräder falsch (die beien Räder vor dem Windfang mit jeweils einem Nocken/Stift. Bevor Du jetzt aber von vorne anfängst: die Schlossscheibe kann um 90° verdreht eingesetzt werden - so verändert sich auch der Zeitpunkt der Abstellung - wenn Du jede der 4 mgl Stellungen durchprobiert hast, dann alles auf Anfang.
Nochmals scheibchenweise: Das Schlagwerk steht, wenn der blaue Hebel in eine Vertiefung der Schlossscheibe fällt. Zu diesem Zeitpunkt muss der Noclen des Anlaufrades 1 genau auf die Hebelverlängerung treffen - gelber Kreis UND die Hammerwelle entlastet sein Von vorne gesehen steht also nach dem Schlag: Der Nocken von Anlaufrad 1 auf ca 11 Uhr - Drehrichtung gegen den UZ Der Nocken von Anlaufrad 2 auf etwa 12 Uhr - Drehrichtung im UZ Hammer knapp über Glocke - Hammerwelle entlastet Vorlauf: Hebel grün bewegt Hebel blau - dieser gibt Anlaufrad 1 frei Dadurch dreht sich nat. sofort Anlaufrad 2 im UZ, bis es nach etwa eiiner 3/4 Umfrehung im schwarzen Kreis vom grünen Hebel, der in die Platine reicht, gestoppt wird. Uhrwerk läuft weiter - grüner Hebel wird zur vollen Stunde soweit gehoben, daß er das Anlaufrad 2 freigibt - Schlagwerk läuft ab, bis der blaue Hebel wieer in eine Vertiefung der Schlossscheibe fällt.
Zitat von Achimk im Beitrag #13bei Fa Evek hatte ich in der Vergangenheit schon mehrfach bestellt. Die dickeren Stangen waren alle ok, eine 3mm Stange war schnöder Stahl. Festgestellt hatte ich es nur, weil die Kompensation der Längendehnung so gar nicht funktioniert hatte, wie geplant.
Hallo Achim, hattest Du diese Info auch an die Firma EVEK gegeben und wann war das? EVEK beliefert die Industrie, wenn da Baustahl anstelle Invar wirklich geliefert würde um z.B. Messgeräte zu bauen, wäre das ein riesiger Schaden. Meine 3 * 1m Invar- Stäbe hatte ich am 20 Oktober 2021 gekauft. Baustahl hat eine Dichte von 7,85g/cm³ Invar 36 eine Dichte von 8g/cm³. Wenn ich eine zugeschnittene Pendelstange von 20cm Länge auf eine Feinwaage lege, komme ich leicht über das geforderte Gewicht bzw. die Dichte von 8. Zumindest die Dichte des Materials ist für mich plausibel. Mir fehlt die Möglichkeit 20cm Länge exakt zu messen sonst würde ich noch den Stab bei 100° in den Backofen legen. Bei normalem Stahl müssten Längenänderungen im zehntel Millimeterbereich messbar sein. Grüße Michael
Hallo Michael, ich hatte den 20cm langen Stab etwa 2020 über den ebayshop beschafft, aber nicht reklamiert, da der finanzielle Schaden überschaubar war. Festgestellt hatte ich die Verwechslung nur, weil die erwartete Temperaturkompensation nicht gepasst hatte. Alle anderen Stäbe waren ok. Die Dichtebestimmung ist schwierig, da der Unterschied zu gering ist. Klemme einfach 2 Stellringe in einem Abstand, den Du schön messen kannst, an den Stab und erhitze das dazwischenliegende Stück, das gibt vermutlich deutlichere Ergebnisse. Grüsse Achim
Also ich habs mit dem Schlagwerk noch nicht hin bekommen. Der Oggy wohnt ja in Berlin wie ich sehe. Da würde ich gerne aus Potdam mal mit der Uhr vorbei schauen wenn es genehmigt wäre, vielleicht ist es ja nur ein kleiner Fehler zum Glück.
Kannste gerne machen - aber "machen" musst Du es selber Bis Ende Januar habe ich eine ähnliche Uhr hier - dann kannste mal gucken😉 Ist kein Hexenwerk - aber wahrsch. wirste nochmal zerlegen dürfen Der "kleine Fehler" ist die falsche Stellung der Zahnräder zueinander....
Simpler: Schlossscheibe runter - Schlagwerk auslösen - so ist der Hebel garantiert auf Abstellung Jetzt die Lagen aller Räder überprüfen Jetzt die Scheibe wieder so einsetzen, daß der Hebel in einer Vertiefung sitzt - und zwar so, daß die anschließende Schlagdauer korrekt ist Ansonsten: Auseinander
Zitat von Gnomus im Beitrag #28Der Einfallhebel (bzw. das "Messer") läßt sich zur Feineinstellung i.d.R. ein kleines bißchen verbiegen, so daß ein sicherer Fall möglich ist.
Zitat von Gnomus im Beitrag #28Der Einfallhebel (bzw. das "Messer") läßt sich zur Feineinstellung i.d.R. ein kleines bißchen verbiegen, so daß ein sicherer Fall möglich ist.
In diesem Fall unnötig - das erledigst Du durch das genannte Verdrehen der Schlossscheibe
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29.12.2023 17:15
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Aber ansonsten ist dieser Satz wirklich penibel genau zu befolgen. Das Schlagwerk darf nicht genau mit dem letztem Schlag anhalten, sondern ganz kurz nach dem letzten Schlag. Sozusagen "ein Mü" später. Sonst kann es durch das Spiel der Zahnräder zueinander dazu kommen, daß das Werk gelegentlich vor dem letzten Schlag anhält.
