Hallo!

Ich war heute bei einer Werkstattauflösung. Dort stand etwas, was für mich nach Teilen einer Uhrmacherdrehbank ausgesehen hat. In der Nähe gab´s Kisten mit Boley Spannzangen, etc. die auch an der Maschine gepasst haben. Da ich mich nicht auskenne, zeig ich hier einfach mal Bilder. Vielleicht könnt Ihr mir genaueres dazu sagen. Welches Modell? Etc. Welche Teile fehlen? Sind die fehlenden Teile schwer zu bekommen?
Vielleicht hat auch jemand von Euch Interesse daran?
Ich befürchte, das wandert in den nächsten Tagen alles in den Schrott, wenn´s keiner holt. Von daher ist die Sache ein bissl eilig. Freue mich über alle Tips.

... wie lädt man hier Bilder hoch? Ich blick leider grade gar nicht durch...

Hallo,
das Einbinden von Bildern geht unter "antworten" über die Funktion unten rechts in dem Kasten "Datei anhängen"...

Die Fotos vom PC dann einfach hochladen und in Deinen Beitrag einfügen.

Boley ist alles andere als Schrott. Sofern keine groben Schäden oder Fehlteile an der Maschine sichtbar sind, in jedem Falle alles mitnehmen! Auch in Teilen ist das noch interessant. Und falls es hinterher doch nicht passen sollte: Solche Maschinen -zumal zusammen mit den Spannzangen- finden immer ihren Liebhaber!!!

Falls Du den Kram partout nicht haben möchtest, sag´mir bitte per PN Bescheid wo ich sie abholen kann...

Martin

Bittesehr - hier die Bilder (Hoffe das klappt):
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Ob ich die haben will...
zunächst wär´s mal interessant für mich, zu wissen, um welches Modell es sich überhaupt handelt und ob es eine Boley ist bzw. was es genau ist. Ich müßte auch wissen, was alles fehlt. Vielleicht könnt Ihr da helfen.

Ich habe eine kleine Boley 8mm und dieses Spannsystem ist mir persönlich unbekannt. Die Spannzangen sind teilweise ungewöhnlich lang… also ob die in gängige 6- oder 8 mm Drehmaschinen passen, da hab ich meine Zweifel. Ein Experte bin ich aber nicht.

Die zwei Spindelstöcke sind für ein rundes Maschinenbettprofil gemacht und scheinen mir unsachgemäß in die Montagefüße eingespannt zu sein. Könnte sein, dass die verzogen sind.

Das eckige Maschinenbett scheint ein anderes Fabrikat zu sein. Wenn es Boley ist, müsste das irgendwo gepunzt sein.

Sieht mir nach einer Mischung verschiedener Komponenten aus, die man sowieso aufarbeiten müsste und die möglicherweise mal für irgendwas funktioniert hat, aber für präzise Arbeit in einer Uhrmacherwerkstatt? Weiß nicht recht.

Ok Danke! schade, wenn das niemand genauer einordnen kann. Punze hab ich keine gefunden.

Ist jemand in der Nürnberger Gegend, der Interesse daran hat?

Die beiden letzten Fotos könnten m.E. der Spindelstock von einer Lorch sein. Das Maschinenbett mit Spindelstock auf dem ersten Foto ist mir unbekannt, aber man sieht etliche Fehlteile (kenntlich an den Schatten am Maschinenbett). Waren diese Teile noch irgendwo auffindbar? Sieht aus wie eine aus guten Gründen abgebrochene Reparatur/Restauration. Reitstock fehlt, Support nur noch Überreste, soweit ich das sehen kann. Die beiden Teile links auf dem Bett sind die Hälften eines zerbrochenen Spindelstocks. Eine benutzbare Maschine wird da ohne erheblichen Aufwand ohnehin nicht mehr draus! Da gibt´s in der Bucht bessere Alternativen, sofern Du eine Maschine suchst, mit der man zeitnah loslegen kann. Die Spannzangen vom 3. u. 4. Foto könnte man ggf. mitnehmen und separat weiterverkaufen. Die Teile auf dem 5. Foto scheinen auf Serie produzierte Teile für irgendwas zu sein, sie sehen mir nicht wie übliches Uhrmacher-Drehmaschinenzubehör aus. Insgesamt ist das Konvolut leider nicht wirklich attraktiv. Das vermutliche Lorch-Teil könnte man sich evtl. mal einsammeln falls das Zeug für unter 40,- weggeht. Ich selbst würde -nachdem ich jetzt die Bilder gesehen habe- zugegebenermaßen dafür keinen Kilometer fahren wollen!

Martin

Danke. Ob noch Teile rumliegen, weiß ich nicht. Der ganze Keller liegt voller Teile. Überall Regale mit Kisten mit Teilen.
Ich selber hab eher wenig Interesse an diesen Teilen. Mir gehts nur darum, daß das zu schade zum Wegwerfen ist. Ich würd mich freuen, wenn die Teile irgendwo landen würden, wo sie wieder gebraucht werden können. Ich will dafür jetzt aber auch kein Geld ausgeben. Wie gesagt - ich brauch sie nicht wirklich. Wenn sich ein Retter in der Nürnberger Gegend finden würde, wär das am Besten. Wenn ich Bilder hätte, wie die Maschine komplett aussieht, dann würde ich vielleicht noch weitere Teile finden, die dazu gehören...

Niemand da, aus der Nürnberger Gegend, für den sowas interessant wäre?

Habe Dir eine PN geschickt.

So - ich war nochmal dort. Der Spindelstock ist tatsächlich Beschriftet. Die Schrift ist so klein, damit hätte ich nicht gerechnet (bin kein Uhrmacher). Der Spindelstock ist von der Firma Wolf, Jahn & Co. Sagt das jemandem etwas? Kann damit jemand was anfangen?

Im Altmetallcontainer hab ich noch mehr Teile gefunden, die auch sehr nach Uhrmachermaschinen aussehen. Die haben leider alle inzwischen schon ein bissl Rost angesetzt. Scheint mir aber kein tiefer Rost zu sein, denn die liegen noch nicht all zu lange im Freien. Ich hab die Teile jedenfalls mal aus dem Schrottcontainer geklaubt und auf die Seite getan. Es folgen (sorry - viele) Bilder. Was haltet Ihr davon? Sind die noch zu retten? Gibt´s jemanden in der Nürnberger Gegend, der damit etwas anfangen kann? Irgendwie zu schade für den Schmelztiegel, find ich. Weitere Punzen hab ich auf die Schnelle nicht entdecken können.

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Zu Wolf & Jahn gibts einige Seiten auf Lathes.co.uk:

http://www.lathes.co.uk/wolfjahnmiller/index.html

http://www.lathes.co.uk/wolfjahn/

http://www.lathes.co.uk/wolfjahn/page2.html

http://www.lathes.co.uk/wolfjahn/page3.html

http://www.lathes.co.uk/wolfjahn2/

Vielleicht stammt ja alles aus diesem Hause.

Ein Teil war mit Boley beschriftet. Siehe Bilder.

Wolf & Jahn ist unter Drehmaschinenbenutzern natürlich bekannt. Ist eine Traditionsmarke. Aber das scheint, wie schon gesagt, eine wilde Mischung von Teilen und Werkzeugen zu sein.

Was hast du nun damit vor?

Hallo

Meiner Meinung nach nur noch Schrott, der Rost ist ja nun nicht mehr nur als "Flugrost" zu bezeichnen. Die "Passflächen" sind so nicht mehr hinzubekommen. Das einzige was evtl. noch zu gebrauchen wäre, sind diverse Spannhebel, Rändelmuttern etc. als Ersatzteil - aber das Großteil wie gesagt . Als Uhrmacherdrehbank nicht mehr zu gebrauchen, höchstens als Hilfswerkzeug, ich sag jetzt mal ( Entschuldigung an alle Holzbearbeiter, soll keine Herabwürdigung dieses Handwerkes sein ) z.B. als "Drechselbank" für grobe Arbeiten.

Frank