sehr schön geworden, gute Idee die Plättchen von der Stange zu sägen.
Grüße
Achim

Wunderschöne Bearbeitung vom Feinsten! Ein Augenschmaus!
Erlaube mir bitte nur nochmal eine kleine Anmerkung zum Aufzug:

Zitat von McGrath im Beitrag #15

---

Den elektrischen Aufzug über einen Maxon-Motor und Winkeltrieb habe ich nun auch umgesetzt. Da ich es mit meinen nicht vorhandenen Elektronikkenntnissen nicht umsetzen konnte, habe ich es über einen Mikroschalter realisiert. Stromquelle ist ein Samsung Handyladekabel mit 5 Volt.
Jetzt zieht sie alle paar Sekunden auf. Aufziehen kann man eigentlich gar nicht sagen. Ist immer nur ein kleiner Ruck.
Bis jetzt läuft sie in dieser Konfiguration hervorragend.

---

Zitat von Bierjunge im Beitrag #18

---

Sollte jetzt aber kein Genörgel am Deiner sehr akribischen und inspirierenden Arbeit sein.

Moritz

---

Hallo,
Ich habe die selbe Uhr und auch an einen Umbau zu einem geräuschlosen Aufzug gedacht. Die Schaltung des Aufzugmotors braucht eine gewisse Hysterese, damit der Motor nur in grösserern Abständen anspringt.
Wenn du Elektronik vermeiden willst, bietet sich die mechanische Lösung an, die z.B. bei Bohmeyer oder Bürk realisiert wird. Ein beweglicher Hebel mit zwei Ruhepositionen, die er durch Eigengewicht annehmen kann, wird durch das Gewicht geschaltet. Ein mechanischer oder lageabhängiger Schalter (Alarmanlagen) schaltet den Motor.
Gruß Werner

Zitat von kioto im Beitrag #20

---

Hallo,
Ich habe die selbe Uhr und auch an einen Umbau zu einem geräuschlosen Aufzug gedacht. Die Schaltung des Aufzugmotors braucht eine gewisse Hysterese, damit der Motor nur in grösserern Abständen anspringt.
Wenn du Elektronik vermeiden willst, bietet sich die mechanische Lösung an, die z.B. bei Bohmeyer oder Bürk realisiert wird. Ein beweglicher Hebel mit zwei Ruhepositionen, die er durch Eigengewicht annehmen kann, wird durch das Gewicht geschaltet. Ein mechanischer oder lageabhängiger Schalter (Alarmanlagen) schaltet den Motor.
Gruß Werner

---

Die kurzen Zeitabstände zwischen den Aufzügen machen auch in Sachen Gangkonstanz Sinn.
Durch die Getriebekonstruktion der Siemens entsteht beim Aufzugsvorgang eine zusätzliche Antriebskraft aufs Uhrwerk. Diese Kraft führt bei längeren Aufzugszeiten zu einer Vergrößerung der Amplitude und damit zum kurzzeitigen Vorgehen der Uhr. Nach Ende des Aufzugs klingt der schnellere Gang zwar wieder ab, es bleibt aber ein fehlerhafter Stand übrig.
Bei kurzen Aufzugszeiten ist der zusätzliche Energieeintrag zu gering, um messbare Schwankungen zu erzeugen.

Der originale Siemensaufzug schaltet in den Endlagen der Pendelamplitude, wenn keine Antriebskraft auf das Pendel wirkt.
Somit hat der originale Aufzug keine Auswirkung auf den Gang der Uhr.
Ich habe trotzdem den Aufzug über einen Motor mit minütlichem Aufzug realisiert, der seit Einbau problemlos funktioniert.
@ moritz: Den Tip mit dem RC-Glied werde ich beherzigen und etwas einbauen.
Grüße
Achim

@Bierjunge - ich fand Deine Ausführungen zur Aufzugschaltung interessant. Du erwähnst die Verwendung eines solid state Relais als Lastschalter und für die Funkenlöschung einen Snubber. Da ich für meine Siemens Hauptuhr auch einen elektrischen Aufzug mit Reedrelais und Maxon Getriebemotor plane, würde ich gerne mehr dazu erfahren.

Mein Aufbau soll analog zu diesem Konzept von @Achimk entstehen:

RFT HU 22 - Wie Umbau auf elektrischen Aufzug mit Motor bewerkstelligen?

- Welches solid state Relais verwendest Du und wäre es für den o.g. Aufzug von den Leistungsdaten her geeignet?

- Hat ein RC-Glied hier Vorteile gegenüber einer einfachen Löschdiode (Schottky 3A/100V)? Falls ja, welche Werte sollte das RC-Glied haben?

Ich frage mich gerade, ob bei der von @Achimk gezeigten Ausführung der Reedschalter sowohl den Aufzugvorgang startet und auch beendet, oder ob er nur als Endschalter dient und die Auslösung durch den erwähnten Timer-IC (NE555) erfolgt?

An meiner Uhr dient der Reedschalter dem Schalten des Motors. Es ist kein anderes Bauteil mehr dran.
Der Aufzug schaltet damit alle Minute einmal ein.
Die NE 555 Schaltung war früher mal verbaut, ist jetzt wegen des Stromverbrauchs (Batteriebetrieb!) nicht mehr dran.
Die Diode sollte eigentlich anstatt RC-Glied auch ausreichen.
Leider gibt es den von mir verwendeten Motor nicht mehr bei ebay, ich könnte aber 2 neue aus meinem Bestand abgeben.
Grüße
Achim

Zitat von megasonic im Beitrag #23

---

- Hat ein RC-Glied hier Vorteile gegenüber einer einfachen Löschdiode (Schottky 3A/100V)? Falls ja, welche Werte sollte das RC-Glied haben?

---

Zitat von megasonic im Beitrag #23

---

- Welches solid state Relais verwendest Du und wäre es für den o.g. Aufzug von den Leistungsdaten her geeignet?

---

Einfach mal nach "MOSFET Schalter" suchen. Der erste Treffer war bei mir: https://www.reichelt.de/entwicklerboards...et-p316199.html
Da unter Datenblätter die "Anleitung 20" herunterladen, in der der Anschluss genau beschrieben ist. Vin = Netzteil, Vin "-" mit GND verbinden, Vin "+" mit VCC verbinden, Zwischen Vin "+" und Signal den Microschalter einbauen, Vout mit dem Motor verbinden und fertig :-)
Da fließt dann nur noch ein winziger Strom.

LG, Willy

Beim Schalten induktiver Lasten an Gleichstrom (Relais, DC-Motor, Magnetspule wie im TN-Aufzug) gibt es 3 Möglichkeiten zur Funkenlöschung:

1.) Widerstand parallel zur Spule
.
Wert: 10x DC-Widerstand der Spule.

Sehr einfach, sehr wirksam. Keine Verzögerung des Abschaltens.

Nachteil: um 10% erhöhter Stromverbrauch.

2.) Da der zu unterdrückende Hochvolt-Abschaltimpuls sehr kurz ist, kann die Wirksamkeit des Widerstands zeitlich begrenzt werden mit einem Kondensator in Serie zum Widerstand. 0,1 uF ist nie verkehrt.

Vorteil: kein erhöhter Stromverbrauch.

Nachteil: mehr Bauteile, nicht so simpel zufügbar wie 1)

3.) Diode in Sperrichtung parallel zur Spule. Ihre Strombelastung ist gleich wie der Spulenstrom (entsprechend wählen!).

Nachteil 1: bei versehentlichem Vertauschen von +/- kann sie abrauchen.

Nachteil 2: Sie verzögert das Abschalten deutlich. Das kann z.B. bei kontaktgesteuerten Elektrouhren zu Störungen führen.


Möglichkeit 1.) wurde oft angewendet. Seine gute Wirkung wird aber i. A. in entsprechenden Diskussionen leider nicht erkannt.

Danke @Willy, der MOSFET Schalter ist eine gute Anregung. Der von mir eingeplante Motor hat 1,5W Leistungsaufnahme und das ist laut Datenblatt auch der maximale Schaltstrom des Näherungsschalters. Ich denke ein solid state (MOSFET) Relais wird die Lebensdauer des Schalters erheblich steigern.

Danke auch an @praezis für die gute Zusammenstellung der Funkenlöschmethoden. Ich habe bei mir in meiner Siemens jetzt eine Diode eingebaut und tatsächlich eine deutliche Abschaltverzögerung bemerkt. Da die Spule aber für die Abschaltung etwa eine Sekunde Zeit hat, bis der nächste Impuls kommt, ist es bei meiner Uhr noch unproblematisch.

Hier noch ein Elektronik-freier Vorschlag (fast, aber die Dioden können auch durch Widerstände ersetzt werden) entsprechend McGraths Vorstellungen. Zeitgerecht der Uhr entsprechend in Relais Technik.

Da die Schalter in den Endstellungen nur kurz geschlossen werden, ist ein Speicherelement nötig, das sich das „Ein“ merken kann: hier ein sich selbst haltendes Relais.

9E19C6A4-D8EF-4CFB-A781-E10460F4E3C8.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Willy im Beitrag #26

---

Einfach mal nach "MOSFET Schalter" suchen. Der erste Treffer war bei mir: https://www.reichelt.de/entwicklerboards...et-p316199.html
Da unter Datenblätter die "Anleitung 20" herunterladen, in der der Anschluss genau beschrieben ist. Vin = Netzteil, Vin "-" mit GND verbinden, Vin "+" mit VCC verbinden, Zwischen Vin "+" und Signal den Microschalter einbauen, Vout mit dem Motor verbinden und fertig :-)
Da fließt dann nur noch ein winziger Strom.

LG, Willy

---