Zu den Spannzangen würde ich Eure Hilfe brauchen. Kann mir jemand nennen wie die Spannzangen dazu heißen? Diese sind aufgebaut wie Spannzangen des Uhrmacherdrehstuhls jedoch hat der Schaft nicht 8 mm sondern 9,8mm.
Glückwunsch dazu! Ich hatte sie auch beobachtet und finde sie sehr schön! Ich kenne mich nur leider zu wenig damit aus und habe keinen Platz. 90€ finde ich auch soweit in Ordnung und mich würde es sehr interessieren wie man mit dieser Maschine Zahnräder fräsen kann! Eventuell kannst du ja mal eine Vorstellung machen!
Liebe grüße und ganz viel Erfolg damit!!
Wohlstand ist, wenn die Menschen mehr Uhren haben als Zeit
Werde ein Video einstellen, leider ist der Stromanschluss noch nicht so weit und die Antriebsriemen fehlen noch, bzw die Spannzangen. Also doch noch was zu tun, bevor das Ding läuft.
das freut mich nun zweifach, einmal für michael, einmal, dass diese Art von Maschinen erhalten bleiben. Es ist ein Stück Kulturgut.
Zu den Spannzangen: Wenn man von der Rückseite auf den Spindelstock bzw. auf die Teilscheibe schaut, wird man dort keine Hohlwelle für die Zugstange der Spannzange finden. Diese Maschinen verwendeten in der Regel keine Spannzangen. Der benötigte Spanndorn läßt sich auf einer kleinen Drehbank deutlich einfacher anfertigen als eine Spannzange. (keine Urmacherdrehbank, die ruiniert man mit solch großen Stahlteilen)
Zu der 9,8mm Bohrung: ich vermute, dass in einer Tiefe von 4-6cm die Bohrung sich auf 9,5mm verengt. Ausprobieren kann man dies mit dem Schaft eines 9,5mm Bohrers als Lochlehre. Der anzufertigende Dorn für die Spindel darf nur in diesem Bereich auf Passmaß anliegen und vorne in dem Kegelkonus, aber nicht in dem Bereich von 9,8mm.
Die Maschine hat eine Teilscheibe für Triebräder mit 7 Zähne drauf. Für Triebräder benötigt man vorne am Dorn eine Kegelaufnahme/Hohlspitze. Man kann dies gut in diesem Video bei 2:16 min erkennen: Taillage de pignons
Für Räder benötigt man auf dem Dorn vorne ein Stift auf dem die Radrohlinge aufgenommen werden. Hierzu findet man eine Zeichnung im Buch/Reprint "Grundriß vom Aufbau einer Uhr" von Erwin Kühn auf Seite 127.
In beiden Fällen presst der Reitstock die Rohlinge zusammen und der Anpressdruck läßt sich durch einen Schraubring am Reitstock (Federspannung) regulieren. Der Rohling muss zur Spindelseite einen höheren Reibungswert (Konus oder scharfe aber sehr kleine Verzahnung/Rieffelung)) haben als zum Reitstock der sich nicht mitdreht.
Ähnliche Aufnahmedorne hatte ich für meine Zahnradwälzfräsmaschine hier im Forum schon mal vorgestellt:
Falls keine weiteren Teilscheiben bei der Maschine waren, sollte man sich diese für die gängigen Zähnezahlen anfertigen. Material findet man bei ebay-Suche: Ronde 42CrMo4 (+Qt)
@toyota: Lass dir Zeit beim Restaurieren und viel Spass
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Folgende zwei ebay- Angebote von Spanndorne passen nicht zu dieser Morat- Triebfräsmaschine, sind aber zwei weitere anschauliche Beispiele, wie man die Radaufnahme/Spanndorn gestalten kann:
DANKE !!!! Das hilft mir wirklich weiter! An so eine Aufnahme habe ich bis jetzt nicht gedacht. Danke fürs Video, das hab ich bis jetzt nicht gefunden. Freu mich schon auf den ersten selbst geschnitten Trieb. Aber das wird noch dauern....Danke
ich besitze mittlerweile auch 3 Morat Triebfräsmaschinen, welche allerdings alle generalüberholt werden müssen :) Habt ihr vielleicht Bilder von euren? Eventuell sind es ja Baugleiche.
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12.07.2020 10:37
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