Hallo Zusammen.
Ich habe nun vor ein paar Tagen endlich eine bezahlbare TN Nebenuhr für meine TN Mutteruhr gefunden, wie o.g. mit Deckenbefestigung und zwei Uhrwerken.
Baujahr ca. 1970 - 1972. Leider sind hier schon Werke mit Kunststoffzahnrädern verbaut...
Meine erste Frage: ist diese Uhr für den Außenbereich gedacht gewesen? Sie weißt ja deutlich Rost auf, allerdings erscheinen mir die Werke nicht so und es sind auch nirgends im Gehäuse Dichtungen verbaut. Dass Sie für direktes Regenwasser nicht gedacht ist erscheint mir klar, aber evtl. unterdacht...
Die Uhr möchte auch nicht so wirklich die Zeiger weiter "schmeißen". Am Anfang war das weiterschalten der Zeiger nur sehr zäh und langsam, mittlerweile ist es zumindest schonmal ein schnelleres "schieben". Dennoch schaffen es die Werke nie den Minutenzeiger auf den Teilstrich zu transportieren, trotz Justierung.
Ich nehme mal stark an, das dies der Witterung zuzuschreiben ist, leistung habe ich jedenfalls genug zur verfügung (Meine anderen NU schalten auch gut).
Wie muss ich denn bei der Überholung eines solchen Werkes vorgehen? So wie bei gewöhnlichen Großuhrwerken auch? Also: Zerlegen, mit Benzin auswaschen und mit speziellem Uhrenöl ölen?
Letztere Frage währe zur herrichtung des Gehäuses. An manchen Stellen ist der Rost der der Abstandhalter des Zifferblattes auf die Zifferblattbedruckung gelaufen und offenbar eingeblutet. Ich habe bereits mit Allesreiniger mein Glück versucht, bekomme aber die Flecken nicht weg. Was nehme ich denn hier am besten? Ich möchte die Bedruckung nicht zerstören.
Vielen Dank im Vorraus!
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Hallo Robin,

ich denke, dass diese Uhr nicht für den Außenbereich geeignet ist. Deshalb ist sie in so einem schlechten Zustand. Man kann das natürlich trotzdem machen, aber man sieht ja, was dabei rauskommt. Die Zifferblätter würde ich so lassen, wie sie sind, hier macht man meist mehr kaputt als man rettet. Vielleicht hat aber jemand anderes mehr Erfahrung.
Diese Werke sind eigentlich recht robust. Ist hier die richtige Spannung eingestellt? Das kann man durch lösen der Schraube und verschieben des Kunststoffteiles hinten im Werk einstellen. Eventuell sind auch genau dort die Kontakte korrodiert.
Eine konventionelle Reinigung der Uhrwerke hilft hier natürlich auch. Es gibt, habe ich mal gehört, spezielles Öl für Kunststoffräder. Ich nehme aber immer "normales" Uhrenöl und hatte noch nie ein Problem damit.

Gruß Thomas

Danke für die Antwort!
Die Spannung hatte ich bereits angepasst, das machte aber keinen unterschied. Ich werde mal nach den Kontakten schauen, evtl. besteht keine gute Verbindung.
Ich habe mich schonmal an der Zerlegung eines Werkes versucht, das geht zum Glück sehr einfach. Man braucht es nicht einmal abschrauben...