Die Weihnachtszeit steht an, das Jahr neigt sich dem Ende. Die Zeit des Christkindls und des Jahresende ist nicht nur eine Zeit der Feiertage, der üppigen Festessen und der Besinnung; es ist auch eine Zeit, das vergehende Jahr Revue passieren zu lassen. Ein bewegendes Jahr! Ich musste über 70 Jahre alt werden, aber was so im letztem Jahr alles geschehen ist, vor allem aufgrund einiger unschöner Ereignisse, habe ich noch nie erlebt. Angefangen mit den schrecklichen Anschlägen auf das Islam-kritische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" im Januar in Paris, das Germanwings-Flugzeug-Drama im März, der ständige Ukraine-Konflikt, die dauernden tragischen Schiffsunglücke im Mittelmeer, die Flüchtlingskrise und das damit verbundene Versagen europäischer Staaten, zuletzt der infame terroristische Angriff auf Paris und der Krieg gegen den IS-Terror. Um nur einige zu nennen. Die Liste ist weit länger... Keine Frage, das zu Ende gehende Jahr war bewegend. Über das Fernsehen flimmern derzeit die Jahresrückblicke. Wohl selten zuvor haben diese derartige Einschalt-Quoten erzielt, wie diesmal. Wenn es um Krieg, Terror und Katastrophen geht. Doch vielleicht ist es manchmal sinnvoller, einfach abzuschalten und zwar nicht nur die "Flimmerkiste" sondern allgemein, negative Gedanken, auch den Stress und stattdessen sich lieber den schönen Dingen des Lebens zu widmen, die Weihnachtszeit im familiären Ambiente verbringen. Ohne schon jetzt an 2016 zu denken. Das Neue-Jahr kommt noch früh genug und möge es hoffentlich weniger bewegend werden als das vergangene. Der Winter ist die Jahreszeit um in sich zu gehen, zur Ruhe zu kommen, wieder zu sich selbst zu finden. Alles recht schwer in der heutigen Zeit und doch tickt unsere innere Uhr immer noch gemäss diesem Rhythmus. Auch ich geniesse dann diese Jahreszeit, nehme alles hoffentlich ein wenig ruhiger. Ich sitze während dieser Zeit gerne im warmen Büro, stöbere im Internet und schreibe "unsinnige" Briefe und Artikel, gehe aber auch gerne mit Gecko unseren Boxerhund spazieren, bis mich die Kälte wieder in die Gemütlichkeit treibt und mich bei einem warmen Kaffee am liebsten mit einem original Münstertaler Likör wieder gemütlich der ruhigen, besinnlichen Zeit hingeben kann. Damit die winterliche Wehmut (wir haben immer noch keinen Schnee) nicht zur Trauer wird, glaube ich, ist es wichtig, so wie sie ist anzunehmen, bewusst auch die langen Nächte zu akzeptieren, sich auch immer wieder Zeit zu geben, um sich mit sich selbst beschäftigen zu können. Der Sommer war lebendig, leicht und lebensfroh, der Winter ist viel tief schichtiger, trifft uns viel mehr im Innern, lässt uns ruhig werden und unbewusst sammeln wir wieder die Kraft für das Neue-Jahr. Blers salüds Giacumin
Ja, es ist auch ein Wendepunkt, die Tage werden jetzt wieder länger, eine neues Jahr steht vor der Tür mit hoffentlich vielen schönen Gelegenheiten das Leben von seiner sonnigen Seite erleben zu dürfen.
Privat war es für mich auch ein trauriges Jahr. Es gibt jetzt wieder so viel Zeit über alles nachzudenken...
Ich wünsche euch alles von ganzem Herzen eine friedliche Weihnachtszeit!
23.12.2015 23:13 (zuletzt bearbeitet: 24.12.2015 07:30)
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