Das sind mal interessante Ansätze über die ich mal in einer ruhigen Sekunde nachdenken muss.
Diese Produktpiraterie ist sehr wohl dazu geneigt einem (zumindest mich) zum nachdenken zu bewegen. So habe ich sehr lange darüber nachgedacht ob ich mir ein Original meiner damaligen (gefälschten) Lieblingsuhr zulegen sollte, kam aber nicht dahinter warum ich den 20fachen Preis für etwas ausgeben sollte, was technisch gesehen mehr oder wenig identisch zu einen Objekt ist welches ich gefälscht in den Händen halte? Mal abgesehen vom Geistigen Eigentum, Markenschutz und den ganzen pi pa po hatte die damals ersehnte Markenuhr auch "nur" ein ETA 7750 verbaut. Sicherlich, technisch gesehen sind die ETA Werke noch mal besser als die asiatischen Derivate, aber ist es das wirklich dieser Wert? Verfeinern die Nobelhersteller die Werke wirklich noch einmal so aufwendig das sie diesen Mehrwert erzielen ? Man sieht es am Preisverfall, dass solche Uhren eigentlich nichts "tolles", im Samlersinne, sein können. Lediglich Uhren mit Manufakturkaliber scheinen Ihren Wert zu halten bzw. zu steigern (Rolex sei hier genannt). In wie weit ich hier überlegene Technik bezahle und nicht den Namen erschließt sich mir (noch?) nicht.
Also ja, ICH habe meinen Frieden mit den Reps gemacht. Das mag man verwerflich ansehen, ist es sicherlich im gewissen Maß auch, aber es erlaubt mir mich an durchaus schönem Design einer Markenuhr zu erfreuen ohne dafür einen Dukatenscheißer im Keller zu haben. Und wenn die Dinger kaputt gehen kann ich dran rumschrauben und wenn ich dabei was vergeige....so what.
Dies soll keine Rechtfertigung Meinerseits sein, es floss mir einfach nur ob der so noch nicht gekannten Denkansätze welche durch eure Posts geliefert wurden aus meinem Fingern.
Zitat von Louie im Beitrag #16Das sind mal interessante Ansätze über die ich mal in einer ruhigen Sekunde nachdenken muss.
Diese Produktpiraterie ist sehr wohl dazu geneigt einem (zumindest mich) zum nachdenken zu bewegen. So habe ich sehr lange darüber nachgedacht ob ich mir ein Original meiner damaligen (gefälschten) Lieblingsuhr zulegen sollte, kam aber nicht dahinter warum ich den 20fachen Preis für etwas ausgeben sollte, was technisch gesehen mehr oder wenig identisch zu einen Objekt ist welches ich gefälscht in den Händen halte? Mal abgesehen vom Geistigen Eigentum, Markenschutz und den ganzen pi pa po hatte die damals ersehnte Markenuhr auch "nur" ein ETA 7750 verbaut. Sicherlich, technisch gesehen sind die ETA Werke noch mal besser als die asiatischen Derivate, aber ist es das wirklich dieser Wert? Verfeinern die Nobelhersteller die Werke wirklich noch einmal so aufwendig das sie diesen Mehrwert erzielen ? Man sieht es am Preisverfall, dass solche Uhren eigentlich nichts "tolles", im Samlersinne, sein können. Lediglich Uhren mit Manufakturkaliber scheinen Ihren Wert zu halten bzw. zu steigern (Rolex sei hier genannt). In wie weit ich hier überlegene Technik bezahle und nicht den Namen erschließt sich mir (noch?) nicht.
Also ja, ICH habe meinen Frieden mit den Reps gemacht. Das mag man verwerflich ansehen, ist es sicherlich im gewissen Maß auch, aber es erlaubt mir mich an durchaus schönem Design einer Markenuhr zu erfreuen ohne dafür einen Dukatenscheißer im Keller zu haben. Und wenn die Dinger kaputt gehen kann ich dran rumschrauben und wenn ich dabei was vergeige....so what.
Dies soll keine Rechtfertigung Meinerseits sein, es floss mir einfach nur ob der so noch nicht gekannten Denkansätze welche durch eure Posts geliefert wurden aus meinem Fingern.
Deinen Frieden kannst du z.B.: auch mit einer echten Rolex haben und selber rumschrauben kannst du daran auch und wenn sie defekt ist, hast du 2 Möglichkeiten, dich über den erzwungenden Herstellerservice und dessen Willkür sich zu ärgern, wie sie über dein Eigentum bestimmen oder du wirfst die Uhr weg, so what.......LG Ellipse
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Um (als Uhrenschrauber) zu einer qualitativ sehr hochwertigen Uhr zu gelangen, gibt es aus meiner Sicht noch einen ganz anderen Weg, der allerdings voraussetzt, dass man auf den gelabelten Markennahmen keinen Wert legt.
Aus meinem persönlichen Interessenbereich der alten Schweizer Chronographen mit den bekannten Werken von Valjoux und Venus ein Beispiel:
Du kannst Dir einen alten Chronographen mit einem dieser Kaliber kaufen, der von einer "renommierten" Firma stammt, diesen Namen auf dem Zifferblatt trägt und dafür viele Tausend Euro zahlen. Du kannst Dir aber auch einen ebenso alten Chronographen mit dem exakt gleichen Kaliber kaufen, der einen relativ "unbekannten" Namen auf dem Zifferblatt trägt, zahlst dafür einen Bruchteil und hast die exakt gleiche Qualität, nur eben ohne "grossen" Namen.
Die Sache mit den "grossen" Namen ist bei den alten Chronographen so verrückt, dass Du Dir zum Beispiel ein sehr gut erhaltenes Venus 170, sagen wir für 400 Euro besorgst, das keinen weiteren Aufdruck auf dem Kailber trägt. Du kannst Dir dann das gleiche Kaliber mit dem Aufdruck "Breitling" besorgen, das dann ein vielfaches kostet und lediglich auf der Chronoradbrücke eben dieser Markenname aufgedruckt ist.
Dann weisst Du allerdings noch immer nicht ob es sich um ein für Breitling hergestelltes Venus 170 handelt oder Dir das Venus von einem Händler verkauft wurde, der mal eben die Chronoradbrücke gegen ein Exemplar mit der passenden Gravur ausgetauscht hat.
Mein Vorschlag, wenn Du irgend wann mal eine wirklich hochwertige Uhr besitzen möchtest, arbeite Dich in das Thema der Uhrmacherei ein und bau Dir Deine eigene Uhr zu einem späteren Zeitpunkt selbst zusammen. Vielleicht lässt Du Dir dann sogar noch von einem professionellen Betrieb Deinen eigenen Namen auf das Zifferblatt drucken und kannst dann noch stolz auf diese ganz persönliche "Marken-Uhr" sein, die Du am Handgelenk trägst.
Lieber Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Zitat von steffl62 im Beitrag #10Ist Rolex tatsächlich so gut? Kann die auch der Uhrmacher meines Vertrauens revidieren oder muss man die auch an irgendwelche anonymen Zentralwerkstaetten einsenden die dann Dinge reparieren die ich gar nicht wollte? Gibt es nicht auch Marken aus Fernost mit vergleichbarer Qualität und freiem Ersatzteilzugang? Lg Christian
Ich habe vor einiger zeit im Watchtimeforum zu Rolex einen Bericht gemacht, mach dir selbst ein Bild. Eventuell muss man sich registrieren, musst halt probieren. Ich habe Zugang zu Ersatzteilen von Rolex. Wenn ein Uhrmacher das nicht hat, muss er einschicken. Aber das ASS ist bei Rolex bei weitem nicht so teuer, wie bei vergleichbaren Marken. Wenn du eine Rolex hast die Servicereif ist, kann ich dir in NÖ einen sehr guten Uhrmacher vermitteln.
Aus Fernost fällt mir am mechanischen Sektor nur Seiko ein. Die Grand Seiko ist mit den besten Herstellern in Europa auf einer Stufe. Allerhöchste Uhrmacherkunst! Aber auch die Miyota/Seiko/Citizen Werke sind gut genug das ich sie empfehlen kann. Was die Chinesen die nächsten Jahre auf die Beine stellen werden, darüber kann man nur spekulieren. Aber ich denke, die sind auf einem guten Weg.
Nur kurz zur Erklärung. Ich drehe mich nicht um Markennamen. Ich besitze auch Uhren ohne jeglichen Aufdruck oder solch Sachen wie eine Poljot, Zeppelin, Junghans etc etc. Mich fasziniert das Poljot 3133 genau so wie ein Breitling 7750, ohne das ich nun die Feinheiten der Werke genau benennen könnte. Ich sitze z.B. vor einer alten Cortebert Taschenuhr welche an sich total im Eimer (Gehäuse, Glas, ZB) und nichtssagend ist und schau mir einfach die Unruh beim Schwingen an. Total beruhigend.
Diese Venus Geschichte kann ich sogar ein wenig nachvollziehen. Ich suche gerade ein Sekundenrad für ein Venus 178 und bin bei der Suche über das eine oder andere "Breitling" Werk gestolpert und habe mich gewundert welch Wertsprünge alleine durch den Aufdruck erreicht werden. Rein optisch unterscheidet sich das Werk nun nicht großartig vom "normalen" Werk. Wie sich das technisch verhält kann ich nicht wirklich beurteilen.
Bitte nehmt meinen "Lobgesang" auf Fakes nicht so Ernst. Mich interessiert vor allem die Technik. Ich bin da noch in der Babyphase und staune mit offenem Mund ob der vielen Teile und wie der ganze Kram zusammenarbeitet. Ja, es interessiert mich warum eine Uhr läuft, wie gleiche Problemstellungen unterschiedlich gelöst sind usw usw.
Es gibt wirklich hochqualitative Replicas welche selbst von Kennern nicht auf den ersten Blick zu entlarven sind. Verbaut sind hochwertige Uhrwerke (Miyota, ETA, Sellita etc. ) oder deren chinesische Derivate, welche teilweise 1:1 Kopien Schweizer Werke sind. Qualitativ sind die Originalwerke den chinesischen Kopien noch überlegen, aber diese werden immer besser.
Gruß
Lutz
Das kann ich bestätigen. Das Dorotheum ist gleich bei mir in der Nähe, und die kommen immer wieder mit Uhren zur Überprüfung der Echtheit. Vor einiger Zeit brachten sie mir eine Rolex Submariner. Normalerweise erkenne ich eine Fälschung schon von Außen. Diese musste ich öffnen, zum Vorschein kam ein ETA Werk. Selbst die Werkbefestigung war hochwertig. Vor kurzem hatte ich einen Kunden mit einer TAG Heuer Automatik (1.800,- Euro) die er über das I-net gekauft hatte. Da er in einem Forum gelesen hatte, das der Anbieter nicht vertrauenswürdig ist, musste ich die Uhr überprüfen. Eigentlich hat alles gepasst. Bis mir aufgefallen ist, das der Rotor einen Genfer Streifen weniger hat als auf Abbildungen. Ich habe dann recherchiert und auch eine Seite gefunden, wo genau diese Fälschungen behandelt wurden. Es ist also nur mehr ein sehr schmaler Grat zwischen Echt und Falsch.
Zu Fälschungen:
Dame X kauft sich eine gefälschte Damenhandtaschen, bei der nach einem Monat schon die Nähte aufgehen. Freundin Y, die denkt das die Tasche echt ist, ist empört über die Qualität dieser "teuren Designertasche" und beschließt, nie bei dieser Marke zu kaufen....
Zitat von Louie im Beitrag #20Nur kurz zur Erklärung. Ich drehe mich nicht um Markennamen. Ich besitze auch Uhren ohne jeglichen Aufdruck oder solch Sachen wie eine Poljot, Zeppelin, Junghans etc etc. Mich fasziniert das Poljot 3133 genau so wie ein Breitling 7750, ohne das ich nun die Feinheiten der Werke genau benennen könnte. Ich sitze z.B. vor einer alten Cortebert Taschenuhr welche an sich total im Eimer (Gehäuse, Glas, ZB) und nichtssagend ist und schau mir einfach die Unruh beim Schwingen an. Total beruhigend.
Diese Venus Geschichte kann ich sogar ein wenig nachvollziehen. Ich suche gerade ein Sekundenrad für ein Venus 178 und bin bei der Suche über das eine oder andere "Breitling" Werk gestolpert und habe mich gewundert welch Wertsprünge alleine durch den Aufdruck erreicht werden. Rein optisch unterscheidet sich das Werk nun nicht großartig vom "normalen" Werk. Wie sich das technisch verhält kann ich nicht wirklich beurteilen.
Bitte nehmt meinen "Lobgesang" auf Fakes nicht so Ernst. Mich interessiert vor allem die Technik. Ich bin da noch in der Babyphase und staune mit offenem Mund ob der vielen Teile und wie der ganze Kram zusammenarbeitet. Ja, es interessiert mich warum eine Uhr läuft, wie gleiche Problemstellungen unterschiedlich gelöst sind usw usw.
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, da ich kürzlich ein Venus 178 revidiert habe, müsste es bei Boley noch das Sekundenrad geben....LG Ellipse
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, da ich kürzlich ein Venus 178 revidiert habe, müsste es bei Boley noch das Sekundenrad geben....LG Ellipse
Ja, aber nicht das mit den zwei langen Zapfen (Sekunde auf der 9 und Chronoantrieb). Jedenfalls habe ich es nicht gefunden, was vielleicht nicht ganz verwunderlich ist, da mir die ggf. baugleichen Werke nicht bekannt sind.
Ich bin einen etwas anderen Weg gegangen als Du beschreibst, wir sind aber hier trotz alledem sehr preisgünstig an eine sehr hochwertige Uhr gekommen:
Meine Frau wollte eine schöne und robuste Quartz-Uhr haben. Damals, Ende der 90ger, gab es zwar teure Uhren, aber die Austauschwerke dazu kosteten gerade mal 10 D-Mark. Hat mich irgendwie geärgert.
In meiner Sammlung hatte ich ein wirklich hochwertiges und nur knapp 2 mm starkes Werk liegen, neu in der Plastikkapsel. Also habe ich ein schönes Silbergehäuse und ein "namenloses" Zifferblatt gebaut und so das Werk eingeschalt. In die Gehäusekonstruktion ist noch eingeflossen, dass die Krone gegen Stöße geschützt ist und das Werk wasserdicht eingepackt wurde. Außerdem wurde das Mineralglas 1/10mm tiefer in das Gehäuse gepresst als der Rand.
Die Uhr lebt heute noch, wird jeden Tag getragen, das Glas ist kratzerlos (das Gehäuse nicht), die Uhr hatte auch schon mal eine folgenlose Berührung mit Salzwasser auf einer uhrmacherlosen Insel. So geht es auch. Da braucht man keine teuren Namen...
Ich bin einen etwas anderen Weg gegangen als Du beschreibst, wir sind aber hier trotz alledem sehr preisgünstig an eine sehr hochwertige Uhr gekommen:
Meine Frau wollte eine schöne und robuste Quartz-Uhr haben. Damals, Ende der 90ger, gab es zwar teure Uhren, aber die Austauschwerke dazu kosteten gerade mal 10 D-Mark. Hat mich irgendwie geärgert.
In meiner Sammlung hatte ich ein wirklich hochwertiges und nur knapp 2 mm starkes Werk liegen, neu in der Plastikkapsel. Also habe ich ein schönes Silbergehäuse und ein "namenloses" Zifferblatt gebaut und so das Werk eingeschalt. In die Gehäusekonstruktion ist noch eingeflossen, dass die Krone gegen Stöße geschützt ist und das Werk wasserdicht eingepackt wurde. Außerdem wurde das Mineralglas 1/10mm tiefer in das Gehäuse gepresst als der Rand.
Die Uhr lebt heute noch, wird jeden Tag getragen, das Glas ist kratzerlos (das Gehäuse nicht), die Uhr hatte auch schon mal eine folgenlose Berührung mit Salzwasser auf einer uhrmacherlosen Insel. So geht es auch. Da braucht man keine teuren Namen...
Frank
Es gibt sicher viele Möglichkeiten an eine hochwertige Uhr zu kommen. Eine weitere Option ist zum Beispiel die Wahl einer Marke mit stimmigem Preis-Leistungverhältnis, wie Mühle, Sinn oder eben auch Seiko.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Qualität und Präzision: Schweizer Uhren haben Weltruf. Sie gelten als Wertanlage. Doch statt wertvolle Handarbeit steckt oft nur ein billiges Uhrwerk aus Massenproduktion dahinter... Ich mag mich noch gut erinnern, da habe ich mit noch anderen Uhrmacherkollegen einmal solche Luxusuhren unter die Lupe genommen und wir wollten wissen, ob Luxusuhren tatsächlich diese hohen Erwartungen auch erfüllen. Wir nahmen bekannte Marken auf den Werktisch. Anhand von noch aufgezeichneten Skizzen und Beschreibungen: Eine Tag Heuer, Modell 6000- Ladenpreis stolze 2'600.- Franken. Befund; in dieser Uhr tickt ein ETA-Werk Kaliber 2892. Ein Werk also aus ETA-Fabrik in Grenchen, die über 100Millionen Werke jährlich herstellt. Solche ETA-Werke sind auch in vielen Billiguhren zu finden. Engros-Einkaufspreis: 20.-bis 150.-Franken. in der 2'600.-fränkigen Tag-Heuer-Uhr tickt ein Werk für sage und schreibe Fr. 51.-- Wer hätte das erwartet? Gut, das Werk hat eine gute Qualität und die "Hülle" der Tag-Heuer ist auch nicht gerade billig. "Allein das Armband ist doppelt so teuer wie das Werk" Am teuersten ist die Werbung, dazumal, das war 1987 erfuhr man von Tag-Heuer dass sie 30 Prozent des Brutto-Umsatzes für's Marketing ausgeben. Für viele Millionen Franken werden Stars als Werbeträger angeheuert und aufwendige Werbefilme produziert. Topsportler lassen sich in allen Posen photographieren; doch vom Innenleben der teuren Uhren ist keine Sekunde die Rede. Tag-Heuer war kein Einzelfall: Billige Serienwerke ticken auch in vielen anderen Schweizer Luxusuhren. Longines setzt im 1'250.- Franken teuren Modell Lindbergh das genau gleiche ETA-Werk Kaliber 2892 ein. Ebenso OMEGA, eine Legende in der Uhrenwelt. Auch in den Modellen Omega Constellation für 2'600.- Franken und Omega De Ville Prestige, Preis 3'300.- Franken, tickt ein ETA-Basiswerk. Obwohl von der ETA produziert, gravieren die Uhrenfirmen ihren eigenen Namen auf das Werk. Den Kunden will man die wahre Herkunft der Werke verschweigen. Diese Hersteller rechtfertigen sich "Das sei normal. Man habe die Werke ja noch poliert und ins Gehäuse eingesetzt" Gerade zu frech mutet die Gravur "manufacturé en Suisse" bei einer Breitling-Uhr an. Damit suggeriert die Uhrenfirma, das Werk stamme aus einer Manufaktur. Aber auch hier handelt es sich um das Serien-Werk 2892 aus der ETA-Fabrik. Seinerzeitigen Kommentar von Breitling: "Manufacturé" heisse zu deutsch lediglich "hergestellt"! Teure Luxusuhren mit billigem Serienwerk, diese Kombination hat fatale Folgen für die Käuferschaft: Diese Uhren werden kaum jemals einen Sammelerwert haben! Für den Werterhalt der Uhren ist ein echtes Manufaktur-Werk von entscheidender Bedeutung. Doch solche Werke ticken nur noch in wenigen Uhren. Ist das heute tatsächlich so?
Zitat von Giacumin Bass (Windfang) im Beitrag #26Qualität und Präzision: Schweizer Uhren haben Weltruf. Sie gelten als Wertanlage. Doch statt wertvolle Handarbeit steckt oft nur ein billiges Uhrwerk aus Massenproduktion dahinter... Ich mag mich noch gut erinnern, da habe ich mit noch anderen Uhrmacherkollegen einmal solche Luxusuhren unter die Lupe genommen und wir wollten wissen, ob Luxusuhren tatsächlich diese hohen Erwartungen auch erfüllen. Wir nahmen bekannte Marken auf den Werktisch. Anhand von noch aufgezeichneten Skizzen und Beschreibungen: Eine Tag Heuer, Modell 6000- Ladenpreis stolze 2'600.- Franken. Befund; in dieser Uhr tickt ein ETA-Werk Kaliber 2892. Ein Werk also aus ETA-Fabrik in Grenchen, die über 100Millionen Werke jährlich herstellt. Solche ETA-Werke sind auch in vielen Billiguhren zu finden. Engros-Einkaufspreis: 20.-bis 150.-Franken. in der 2'600.-fränkigen Tag-Heuer-Uhr tickt ein Werk für sage und schreibe Fr. 51.-- Wer hätte das erwartet? Gut, das Werk hat eine gute Qualität und die "Hülle" der Tag-Heuer ist auch nicht gerade billig. "Allein das Armband ist doppelt so teuer wie das Werk" Am teuersten ist die Werbung, dazumal, das war 1987 erfuhr man von Tag-Heuer dass sie 30 Prozent des Brutto-Umsatzes für's Marketing ausgeben. Für viele Millionen Franken werden Stars als Werbeträger angeheuert und aufwendige Werbefilme produziert. Topsportler lassen sich in allen Posen photographieren; doch vom Innenleben der teuren Uhren ist keine Sekunde die Rede. Tag-Heuer war kein Einzelfall: Billige Serienwerke ticken auch in vielen anderen Schweizer Luxusuhren. Longines setzt im 1'250.- Franken teuren Modell Lindbergh das genau gleiche ETA-Werk Kaliber 2892 ein. Ebenso OMEGA, eine Legende in der Uhrenwelt. Auch in den Modellen Omega Constellation für 2'600.- Franken und Omega De Ville Prestige, Preis 3'300.- Franken, tickt ein ETA-Basiswerk. Obwohl von der ETA produziert, gravieren die Uhrenfirmen ihren eigenen Namen auf das Werk. Den Kunden will man die wahre Herkunft der Werke verschweigen. Diese Hersteller rechtfertigen sich "Das sei normal. Man habe die Werke ja noch poliert und ins Gehäuse eingesetzt" Gerade zu frech mutet die Gravur "manufacturé en Suisse" bei einer Breitling-Uhr an. Damit suggeriert die Uhrenfirma, das Werk stamme aus einer Manufaktur. Aber auch hier handelt es sich um das Serien-Werk 2892 aus der ETA-Fabrik. Seinerzeitigen Kommentar von Breitling: "Manufacturé" heisse zu deutsch lediglich "hergestellt"! Teure Luxusuhren mit billigem Serienwerk, diese Kombination hat fatale Folgen für die Käuferschaft: Diese Uhren werden kaum jemals einen Sammelerwert haben! Für den Werterhalt der Uhren ist ein echtes Manufaktur-Werk von entscheidender Bedeutung. Doch solche Werke ticken nur noch in wenigen Uhren. Ist das heute tatsächlich so?
LG Giacumin
....jep so isset und die swatchgroup Seuche Allen voran, hat ja auch in Glashütte die Union schon mit ETA verseucht, was hatten die schöne Manufaktur Werke......nur wenn denn die Wirtschaftlichkeit des Profites aus Gier und was weiß ich schon aus den Augen abzuschlagen ist, dann kauft man eben den Schexx nicht und gut ist.....ich jedenfalls kann mein Geld auch für sinnvollere Produkte ausgeben´.....LG Ellipse
Lieber Ellipse... Swatchgroup-Seuche darf man schon nicht sagen, weil es schlicht nicht stimmt, abgesehen davon das die ETA-Werke bestimmt nicht schlecht sind! Und wenn andere ETA-Werke in Markenuhren einbauen, was kann den da die Swachgroup dafür? Ja ich weiss, Glashütte gehört zur Swachgroup, dennoch darf man das so nicht stehen lassen, dann müssten Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Tiffany&Co., Longines, Rado, Tissot, Calvin Klein watch, Certina, Mido, Hamilton und alle anderen wie sie auch heißen mögen in den gleichen Topf gesetzt werden.
Das einfach so zur Richtigstellung.
Übrigens was viele nicht wissen: Diese Produktionsfirmen sowie Zulieferfirmen gehören der Swatch-Group: -Wie erwähnt die Glashütte Original -ETA SA -Frédéric Piguet Sa (Uhrwerke) -Nivarox-FAR (Komponenten der Regulierungsorgane -Comadur (Keramik, Saphirgläser, Hartwerkstoffe) -Rubattel & Weyermann SA ( Zifferblätter) -Nouvelle Lèmania SA Uhrwerke) -Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH (Zifferblätter) -Universo (Zeiger) -Favre et Perret (Gehäuse) -Manufacture Ruedin (Gehäuse) -Lascor (Gehäuse und Armbänder) -GHHH (Habillage) -Meco (Kronen, Drücker)
Hinzu kommen diverse Zulieferbetriebe, unter anderem der Batteriehersteller Renata AG. Weitere Firmen im Swatch Group Verbund sind: -EM ( Chiphersteller) -LASAG ( Laser) -Lemania (Rohwerke -Micro Ctystal ( Quarze -Nivarox (triebfedern) -Oscilloquarz (Quarzoszillatoren) -F. Piguet (Rohwerke) -Georges Ruedin SA (Gehäuse) -Unitas (Rohwerke)
Zitat von Giacumin Bass (Windfang) im Beitrag #28Lieber Ellipse... Swatchgroup-Seuche darf man schon nicht sagen, weil es schlicht nicht stimmt, abgesehen davon das die ETA-Werke bestimmt nicht schlecht sind!
LG Giacumin
Inzwischen bin ich nicht nicht mehr gut auf die Swatch-Group zu sprechen! Das hat nichts mit den Werken zu tun, obwohl sie sich mit dem 2892er nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Einfach dieses Großkonzern Gehabe gemischt mit der puren Überheblichkeit mancher Manager dort macht das mir schlecht wird. Ab 1. Jänner werden quasi keine Ersatzteile mehr geliefert. Aber schon der Zwang vorher nur mehr fertige Module kaufen zu können, war unerträglich. Das Interessante daran, der Untergang der Schweizer Uhrenindustrie in den 70ern, war von ähnlichen Vorzeichen geprägt. Bei uns gibt es ein Sprichwort: "Wenn der Esel übermütig wird, geht er auf´s Eis tanzen".
Zitat von Giacumin Bass (Windfang) im Beitrag #28Lieber Ellipse... Swatchgroup-Seuche darf man schon nicht sagen, weil es schlicht nicht stimmt, abgesehen davon das die ETA-Werke bestimmt nicht schlecht sind! Und wenn andere ETA-Werke in Markenuhren einbauen, was kann den da die Swachgroup dafür? Ja ich weiss, Glashütte gehört zur Swachgroup, dennoch darf man das so nicht stehen lassen, dann müssten Breguet, Blancpain, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Tiffany&Co., Longines, Rado, Tissot, Calvin Klein watch, Certina, Mido, Hamilton und alle anderen wie sie auch heißen mögen in den gleichen Topf gesetzt werden.
Das einfach so zur Richtigstellung.
Übrigens was viele nicht wissen: Diese Produktionsfirmen sowie Zulieferfirmen gehören der Swatch-Group: -Wie erwähnt die Glashütte Original -ETA SA -Frédéric Piguet Sa (Uhrwerke) -Nivarox-FAR (Komponenten der Regulierungsorgane -Comadur (Keramik, Saphirgläser, Hartwerkstoffe) -Rubattel & Weyermann SA ( Zifferblätter) -Nouvelle Lèmania SA Uhrwerke) -Deutsche Zifferblatt Manufaktur GmbH (Zifferblätter) -Universo (Zeiger) -Favre et Perret (Gehäuse) -Manufacture Ruedin (Gehäuse) -Lascor (Gehäuse und Armbänder) -GHHH (Habillage) -Meco (Kronen, Drücker)
Hinzu kommen diverse Zulieferbetriebe, unter anderem der Batteriehersteller Renata AG. Weitere Firmen im Swatch Group Verbund sind: -EM ( Chiphersteller) -LASAG ( Laser) -Lemania (Rohwerke -Micro Ctystal ( Quarze -Nivarox (triebfedern) -Oscilloquarz (Quarzoszillatoren) -F. Piguet (Rohwerke) -Georges Ruedin SA (Gehäuse) -Unitas (Rohwerke)
LG Giacumin
Vorab sei angemerkt lieber Giacumin, das ich Hermann da beipflichte, bzw. in das gleiche Horn blase, obwohl ich es etwas differenzierter sehe, da ich deiner Argumentation schon folgen kann, da ich auch nicht beabsichtige alles grobklotzig und hirnfrei über einen Kamm scheren möchte......ins Detail gehen ist bei einem derartigen Monopolisten schwer und langatmig....
Jedenfalls erklärt "Seuche" recht gut, wenn wir mal die Wurst und Butterbrot Marken, wie Omega, Longines, Mido, Tissot usw.....betrachten, die ihre Werkvielfalt verloren haben, wie die Union Glashütte. Hier sei angemerkt, das z.B.: damals die Certina, die bessere Omega war, weil die Werke sehr gut waren, aber die Krise hat es eben hervorgerufen, das wenn man die ETA u.a. besitzt, eben den Einheitsbrei gut verbauen kann. Mal davon abgesehen, das bei diesen Marken, swiss made auch nur noch am Zoll erfolgt und OMEGA eben den besseren Marketing Namen hatte....
Aber so ist es halt in der Industrie und der Kunde baut auf Sand letztendlich, was damals in der Krise als Lösung gut war, ist heute, der Untergang auch der Schweizer Uhrenindustrie, weil Kaufkunden leider immer aufgeklärter werden, und sich letztendlich veräppelt fühlen......und damit meine ich nicht nur was das würfeln der Endpreise angeht und den Werbekosten, sondern Hermann hat da schon recht, was die Situation betrifft , mit den Anfängen der Uhrenkrise und deren begründeten Fehler.
Natürlich kann man auch die Luxus Marken aus der Group mit ihren tollen Werken betrachten.......sprengt aber im Moment meinen Zeitrahmen und soll auch kein wie Hermann gerne sagt, bashing werden, aber die swatch Group stößt mächtig unangenehm auf.......ein Entschuldigung an die Eidgenossen, ist aber so....
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09.09.2015 10:43
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....jep so isset und die swatchgroup Seuche Allen voran, hat ja auch in Glashütte die Union schon mit ETA verseucht, was hatten die schöne Manufaktur Werke......nur wenn denn die Wirtschaftlichkeit des Profites aus Gier und was weiß ich schon aus den Augen abzuschlagen ist, dann kauft man eben den Schexx nicht und gut ist.....ich jedenfalls kann mein Geld auch für sinnvollere Produkte ausgeben´.....LG Ellipse