Moin,

ich habe da mal eine Frage an Euch, speziell an die die Besitzer von Hauptuhren und Nebenuhren.
Wie funktioniert das mit den Zeitsignalen und der Ansteuerung der Nebenuhren?
Sprich, ich gehe jetzt mal von einer mechanischen Hauptuhr aus, dort ist ein Kontakt und dieser wird einmal pro Minute betätigt und dann was passiert da?
Wie ist das mit dem Signal es muss ja auf einer Spannungsebene funktionieren.

Kann mir das mal jemand in Wort erklären?

Danke und viele Grüße
Nico

PS: Hintergrund ist, es soll eine Hauptuhr angeschafft werden und in 4 von einander getrennten Räumen je eine Nebenuhr installiert werden die dann quasi synchron zur HU laufen.
Was für eine HU und was für NU steht noch nicht fest, da hier auch die preisliche Klasse eine Frage ist.

Nebenuhren haben einen Schrittschaltmotor (wie eine Quartzuhr nur größer).
Dieser benötigt jede Minute einen pol-wechselnden Gleichstromimpuls entsprechender Spannung.

Dieser Impuls schaltet den Motor und dieser über das Räderwerk die Zeiger.

Im Grunde kann man sich es wirklich wie bei einer Quartzuhr vorstellen auch vom Aufbau Stator, Rotor, Spule her, nur mit mehr Spannung/Strom und in größeren Dimensionen.
Nur ist bei einer Quartzuhr die "Hauptuhr" schon mitintegriert

Beim Anschluss von Nebenuhren an die Hauptuhr muss eben nur auf die Polarität geachtet werden dass alle nebenuhren "gleichgeschaltet" sind. Wenn die eine jetzt in Stellung +/-, die zweite in Stellung +/- und die dritte in Stellung -/+ angeschlossen wird, gehen zwar die ersten beiden gleich aber die dritte immer um eine Minute flasch.

Hallo Nico,

die von einer Hauptuhr erzeugten sogenannten "polwechselnden Impulse" sind üblicherweise rund 2 Sekunden lang, damit der Rotor des Schrittmotors genügend Zeit hat, das Zeigerwerk zu bewegen und eine stabile Lage zu erreichen. Bei kurzen Impulsen könnte der Zeiger einer großen Nebenuhr wegen seiner Trägheit stehen bleiben oder - falls er sich schon bewegt hat - ungebremst eine Minute weiter laufen.

Je nach Größe der Uhrenanlage haben sich als Schaltspannungen 12, 24, 48 und 60 Volt durchgesetzt.
Bei großen (räumlich ausgedehnten) Anlagen (im Bereich eines großen Firmengeländes) werden oft 60 V verwendet, um den Spannungsabfall auf der Zuleitung zur Nebenuhr klein zu halten.
Innerhalb eines Gebäudes reichen 12 Volt. Ein günstiger Kompromiss ist 24 V.

Roland