ich suche dringend brauchbaren Stahl für die Anfertigung einer Gangfeder eines Marinechronometer. Ich glaube guter Stahl dafür ist Sandvik AP 20. Bitte verbessert mich wenn das falsch ist. Hat jemand eine Bezugsquelle wo ich brauchbaren Stahl dafür kaufen kann. Ich bräuchte ein paar Stücke in den Abmessungen 5x5x50mm. Danke für Eure Hilfe.
Du brauchst doch keinen Federstahl für besonders präzise Zerspanung oder? Das ist meines Erachtens der AP20 mit seinem Blei- und Schwefelanteil. Warum nimmst du nicht einen gängigen Federstahl wie z.B. 1.1200 oder 1.7108, den es in sehr vielen Abmessungen fertig gewalzt und vergütet gibt.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Also was ich weis ist der Sandvik AP 20 überhaupt kein Federstahl sonden ein bleilegierter härtbarer Automatenstahl für Präzisionsdrehteile. lg Christian
Ja er verwendet AP20 aber klassischer Federstahl ist das nicht, ich vermute da geht es bei der Materialwahl sicher auch um die Bearbeitbarkeit. lg. Christian
der 20AP ist dafür schon verwendbar; er ist gut bearbeitbar und härtbar. Du kannst es natürlich auch mit Silberstahl probieren; der läßt sich halt schlechter bearbeiten und du mußt bei Fräsen genügend Übermaß lassen um die Fräsriefen nachher wegfeilen zu können.
Ich habe 20 AP nur als Rundmaterial da in 5,5mm Durchmesser.
Ok, ich habe den Begriff Gangfeder nicht richtig verstanden. Ich dachte an eine irgendwie aufgewickelte Feder. Für ein Frästeil wie das aus dem Uhrenhanse Bericht ist der Ap20 wohl schon ok und sicher leichter zu bearbeiten als Silberstahl. Der Uhrenhanse-Autor hat sehr recht, wenn er einen "definierten" hochwertigen Stahl als Voraussetzung empfiehlt.
Aber mich gruselt es ein wenig, wenn ich den Bericht lese, wie er am Schluss das mühsam gefertigte Teil härtet. Acidum Boricum? Ist er Alchimist oder Homöopat? Borsäure könnte man sicher verwenden, aber meint er nicht eher Borax? Mild Glühen, aber nicht zu kurz. Was heisst das? So ein winziges Teil ist schneller überhitzt als man schauen kann.
Ich bezweifle nicht, dass man mit der beschriebenen Methode ein einwandfreies Ergebnis bekommen kann. Da braucht man aber viel Erfahrungswerte mit der eigenen Anordnung und sollte das nicht gerade mit einer Chronometerfeder üben. Härten ist eine Kunst.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Ist er Alchimist oder Homöopat? Ich habe lange so nicht gelacht.
Wärmebehandlung wegen Gefügeumwandlung ist notwendig. Aber ich habe kein Wort über Härten gelesen oder Zusammenhang der Aktionen verstanden.
Vielleicht kann dieses Teil ungehärtet bleiben - geglüht hat er ??? - Normalisieren ??? mit schneller Abkühlung.
Ich habe gelacht , weil ich mal in Pferdeurin Teile abgeschreckt habe - stinkt wie .... - es bildet sich kein Zunder und Abschreckgeschwindigkeit ist hoch. Ammoniaklösung ist natürlich weniger spektakuler. Kochsalz langweilig. Ich lache immer noch. Danke! Ich hab`s -Nitrieren- Hätte er doch geschrieben - man nimmt ein Stahl was so rumliegt. Im Ernst; bei mir liegen einige Stücke von Blauen- und WeißenPapierstahl von Hitachi aus Japan. Stücke in ca.3mm x12mm , 1meterlang. Für dieses Vorhaben wäre das sehr gut geeignet - nicht billig , aber definierbar, Bei Interesse googeln und PN schreiben.
Doch bei den Kritik , habe ich vergessen das der Mann ein gutes Ergebnis in eigener Herstellung erzieht hat . PERFEKT! Bei diesen filigranen Arbeit kann man auch mit AP20 richtige Härtewerte erreichen . Hitachi Stahl wäre nur autentischer - das ist doch ein älterer Marinechronometer? Nehmen sollte man aber den Stahl mit welchen man am meisten Erfahrung gemacht hat - da hat Mikromeister gut gesagt - man probiert oder übt nicht an komplizierten Teilen.
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15.12.2014 20:17
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