Ist eine eigene Sache ... gesunder Einsatz von dickem Öl, Sekundenkleber und Aceton in Verbindung mit Messing und der Fräse führt zu kraftfreiem Spannen in den relevnaten Bereichen ist in den letzten Wochen entstanden... habe damit schon ein paar versuche gemacht ... eine Patek Gyromaxx unruh nachgebaut und eben die oben gezeigten Skalenringe!!

Ich habevon der Herstellung am Teil ein paar Fotos gemacht und kanns Euch heute Abend genauer Erklären!

Schellack wäre auch gegangen kann aber auf der Maschine nur sehr schwer appliziert werden ( ich arbeite fast ohne umspannen!)... wer hat schon eine beheitzte Fräsunterlage um den Lack aufzukochen!!!
Ausserdem sieht man nicht was unter dem Schellack passiert und wo Lufteinschlüsse sind!!

Also....

1 Stock

In meinem Falle eine Materialronde MS63 mit etwa 1mm Dicke und 2 definierten Fanglöchern

2 Amboss mit den zugehörigen Fangpins

In meinem Falle gefräst in Polyphenol / Ligninplatte

3 Ronde auf Amboss gesetzt und aussen mit CA fixiert

4 Planschlichvorgang um Oberfläche sauber in die Fräserebene zu bringen

5 Obere Seite komplett bearbeitet ( trennkontur etwa ein Zehntel tiefer ausarbeiten um Gradbildung bei der Trennung zu vermeiden)

6 Sekundenkleber in die Einfräsungen einträufeln und 100% aushärten ( dauert etwas da anaerober Kleber)

7 Planschlichvorgang um Oberfläche von Sekundenkleberresten zu säubern ( nicht ins Material zustellen sondern nur 0.000 über die Bestehende Oberfläche gehen)

8 Kontur aussen von der Fixierung ( mechanisch lösen ) Amboss säubern ( oder neuen fräsen)

9 die gefräste Seite wo das auszulösende Teil ist lokal mit dickem Öl austrennen umdrehen und mit der eben bearbeiteten Seite nach unten auf den Amboss einlegen und leicht auf anschlag klopfen - ( die Referenz haben wir mit dem ersten Planshlichtvorgang festgelegt)... mit Sekundenkleber aussen ( dort ist kein öl ) fixieren

10 2. Seite bis in den Sekundenkleber der Trennkonturfreistellen
Werkteil vorsichtig ablösen und je nach grösse einige Zeit in Aceton einlegen ... dann lässt sich das Teil leicht entfernen!


Das wars!!!


Gruss Hj

Wie angekündigt habe ich mich heute ( und gestern etwas ans Gesperr gemacht... da der Aufzug durch den Boden erfolgen soll habe ich es diesbezüglich einfach gehalten mit rad und Klinke!
Trotz dem Gelbstich den ich einen Bildern Verleihe ... die Teile sind kein Messing sondern Kaltarbeitsstahl .. auf Wunsch härtbar bis HRC 62 wenn man entsprechendes Equipment hat, das verzugsfrei und kontrolliert durchzuführen .... die SChraube ist noch improvisiert Klinkenachse und Feder müssen noch!! ich müsste halt irgendwie an 0.15er bis 0.2er Federstahl rankommen!

Registriert seit: 06.04.2007
Beiträge: 413 Standard

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Einer der Punkte vor denen ich mit am meisten Angst hatte... unbegrüdet wie sich herausgestellt hat ... das Vernieten von Trieb und Rad!!

Im nachinein betrachtet ... eigentlich nur " Arbeit...." hat gut geklappt! daich eine 8° führ Fase vorgehalten habe und die Räder sozusagen auf die Triebe aufgespreizt wurden.... die Fase kann ich jetzt eigentlich abdrehen ...überlege aber ob ich das wirklich will sollte mal was getauscht werden müssen ..

Dafür muss ich jetzt Wellen drehen
Gruesse Hj

Manchmal geht's echt träge voran! Habe Steine bestellt ( Mann geht das ins Geld! - verglichen mit dem Rest des Materials!)
Dann festgestellt, dass sobald Minutenradstein draufsteht gleich mal Faktor 3 abgerufen wird - und einzeln gibt es die auch nicht!

Also was machen - 50 Öcken für die Packung zahlen oder schauen was man ausschlachten kann.
Phil - DU hattest mir auf der vorletzten Furtwanger Uhrenmesse zwei GUB Skelette in die Hand gedrückt... erinnerste Dich ... die haben mir jetzt da den A.. gerettet! - zum Glück war die Passung noch nicht ausgerieben ( ich wollte eigentlich durchgehend 0.14er Steine einsetzen ( schöne grosse rote Sterne auf meinem Firmament) aber innen auf der Brücke juckts eh keinen! Aso Loch auf 1.27 aufgerieben und den ersten Stein versenkt ... allerdings war da noch etwas zuviel Fleisch drauf oder der Stein hatte einen Sprung... jedenfalls war er nach dem Ultraschall nur noch 2/3 da ... Zum Glück hatte der 2. GUB Kadaver noch einen identischen Stein übrig der jetzt da wohnt wo der alte sein sollte... die Welle habe ich entsprechend angepasst und brauch jetzt nur noch die Einschnürung wo meine Zeigerreibung nachher greifen soll!

Die Tuben für Minuten und Stundenrad im Zeigerwerk... manchmal geht man absonderliche Wege um zum Ziel zu kommen ...
Das Minutenrohr ist aus einer 0.9mm Kanüle ( innen 0.6mm) gefertigt. Aber in der Apotheke enden die Anzapfrohre bei 0.9mm weil alles drüber
RICHTIG WEH TUT! Also was machen... ich kenne leider keinen Veterinär der Kühe und Pferde dopt! ABER... Ich weiss wo ein Piercingstudio ist....
Hin, gefragt und mit 2 Kanülen für einen Euro (in 1.2mm passt das exakt auf die 0.9er Kanüle des Minutenrohres) wieder raus!

Vorher habe ich dann das Stundenrad gemacht und siehe da ... es scheint zu funzen.....

Jetzt weiss ich endlich wozu es diese Branche gibt... :)

Bitte verzeiht das Öl auf dem Bild ... die Teile sind unter Öl gelagert... Apropos... seit dem Vernieten der Räder mit den Trieben ist irgendwie was komisch ... die Messingräder laufen dunkel an!!! ... das Öl sollte es eigentlich nicht sein .... ist die Frage: Weiss einer von Euch ein Hexenmittel um oxidierte Messingteile wieder blank zu bekommen ohne alles wieder zerlegen zu müssen oder die Teile zu beschädigen?

Zitat

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Aso Loch auf 1.27 aufgerieben und den ersten Stein versenkt ... allerdings war da noch etwas zuviel Fleisch drauf oder der Stein hatte einen Sprung... jedenfalls war er nach dem Ultraschall nur noch 2/3 da ...

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Hallo,
kein Wunder, das richtige Untermass ist 1/100mm bei Messing. Einpressen in Stahl geht garnicht/ ist nicht üblich.

Danke Frank!

Für den Tourbillon hat das ganz gut funktioniert ( ist halt Stahl und ging nicht anders!!)

Ansonsten sagt die Seitz Reibahle 1.27 -meine ich- ... allerdings habe ich die Presse gebraucht erworben und vielleicht war die Ahle schon runtergehobelt...Oder unsere Jungs in Glashütte haben sich vor der Wende nicht an die Seitznorm gehalten! ( wobei das mit dem Mikrometer messtechnisch schon hinkam!)

Heute gabs zur Stellwelle ein passenes Rädel dazu ( hat für meinen Geschmack schon leicht zuviel Spiel, soll aber auch leicht auf der Welle Gleiten!)

Was mir zu meinem Glück fehlt ist die Feder ( Hier habe ich mich in der Materialbeschaffung gründlich vertan ...) Bräuchte 0.02..0.05mm Lehrenband oder 0.03-0.05mm Federstahldraht! ...Oder eine fertige Feder Di1.55-1.6 Drahtstärke 0.03..0.05 und Blocklänge 0.5mm

Falls jemand von Euch sowas übrig hätte wuerde ich mich freuen....

Grüsse Hansjoerg

Hi Phil - Wuerde ich auch gern ... Fehlt noch ein Rad in der Wandlung und Boley muss meine Steine endlich rausrücken ..... - Dann wird's erst richtig schwer! - Hemmung einstellen - noch nie gemacht ... aber da muss man wohl durch!!!

Du brauchst sowas mein Freund!!!

http://www.druckerzubehoer.de/shop/popup...oductid=x100328

Sabberfreundlich - abwaschbar und kinderlieb!!!

Sodele Hier gibbets wieder ein kleines Bildle - Heute habe ich die erste Lieferung meiner Steine erhalten - 3 Stück fehlen noch dann kann ich an die Wellen ran.. Gewindebohrer waren auch dabei ... habe dann auch gleich die Befestigungsgewinde für die Skalen und das Innenrad gemacht

Viel ist in der letzten Woche nicht vorangegangen ( Geschäftsreise) aber ich bin zwischendurch ein wenig zum Adaptieren und Zusammenbauen bzw Grobausrichten der Teile gekommen... nicht vergessen wir befinden uns immernoch in der "schmutzigen Phase":) und ein paar Zahnlücken sollten ohnehin noch nachpoliert werden um den "seidenweichen Gang" sicherzustellen

Boa erinner mich kaum noch !!!
Ein Vierteljahr her! - seitdem warte ich auf die Schrauben heute kamen sie- ich war felsenfest davon überzeugt nach Abbildung senkkopfschrauben gekauft zu haben ... aber bei der Seite von Flume.... Wie auch immer ... es waren natürlich Zylinderkopfschrauben - aber auch die waren lange nicht verfügbar ... also mach ich mir die SK jetzt selber auf Mass!

Hauptsache es geht weiter --- wie auch immer ... An dem Tag an dem die Uhrmacherei der Welt die Branchenübegreifende NORMUNG für sich erschließt, besauf ich mich hemmungslos!!!

Frisch und neu motiviert habe ich die Schrauben umgewandelt und wollte mich ans nächste Mobil machen ! musste aber leider lernen, daß nach "passt" ganz schnell "ab" kommt bzw ich beim Polieren der Zähne einen abgerissen habe ... ärgerlich ... aber ich glaub ich muss da jetzt durch!