Ich habe letztens ein paar ältere Militärstyle Uhren erstanden, weil ich diese Gehäuseform mag... in den Uhren sind sehr billige Stiftakerwerke verbaut, welche auf das übelste zugerichtet sind. Gibt es eine Chance solche Uhrwerke irgendwo als NOS oder gebraucht zu bekommen? Falls über Kalibernummer nichts zu finden ist, muss es bei diesen Uhrwerken sicher irgendwelche Standart-Grössen geben, dann müssen es auch nicht genau die selben Werke sein... Ich weiss das die Uhren keinen Wert haben, aber ich würde sehr gerne mindestens eine wieder am Handgelenk tragen können :-)
Aber eventuell lassen sich das eine oder andere Werk noch retten? Abgenützte Ankerstifte lassen sich ersetzen, und ausgelaufene Lager kann man mit Steinlagern aufwerten. Genauigkeitswettbewerbe lassen sich damit nicht gewinnen, aber Hauptsache tickt wieder einigermaßen!
Ich finde Austauschwerke ja auch unsportlich. ;-) Dadurch dass sie so simpel gestrickt sind kann man sie auch ganz gut reparieren. Das das wirtschaftlich nicht vertretbar ist und der astronomische Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Wert der reparierten Uhr steht, steht auf einem anderen Blatt.
Früher war Werkstausch wohl aber eine wirtschaftliche Reparaturmethode für solche Uhren. Ich habe mal auf dem Flohmarkt eine Schachtel mit acht oder zehn neuen Kienzle Stiftankerwerke als Ersatzteile gefunden. Der Verkäufer wollte einen Hunderter, ich habe ihm für die sehr einfachen Werke nach langer Verhandlung einen Zehner gegeben. Offenbar denken andere Menschen da anders als ich, denn sie wurden mir praktisch aus den Händen gerissen.
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09.02.2014 10:43
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