Es gab im Forum ja schon des öfteren den Link zu einem Mann, der sich seinen Uhrmachertisch selber gebaut hat.

Ich wollte schon immer einen Uhrmachertisch haben, aber die Dinger sind ja selbst gebraucht extrem teuer oder stehen zu weit weg von mir,

sodass ich eine Spedition beauftragen müsste. Das alles ist dann wieder teuer und bringt nix.

Deshalb versuche ich mich nun bald auch mal daran, so einen Tisch mit Ikea-Teilen selber zu bauen.

Folgende Komponenten sind die Basis dafür:


Jeweils die beiden Schränke (gibt es in mehreren Farben, wenn gewünscht):




Ganz praktisch, der Schrank mit der einen Tür hat hinten eine Bohrung, um Kabel durchzuschieben.



Als Knöpfe verwende ich dann passend zu den Lagersteinen rote:




Die Füße werden die bekannten Capitas:




Als obere Ablagefläche kommen dann die Ekby-Osten zum Einsatz:



Sehr praktisch hier: Sie werden wie ein Schraubstock am Tisch mittels Spannsystem befestigt, es muss nicht gebohrt werden.


Die beiden Platten..ja das ist nochmal ein anderes Thema: Hier verwende ich keine Pressholzplatten vom Ikea, sondern werde mir bei Machbarkeit

und gutem Preis entweder Vollholzplatten besorgen oder eben Leimholzplatten




Ich denke, so ist der Tisch ein Unikat und ich habe die Möglichkeit, den Tisch so groß zu variieren, wie ich ihn haben möchte.




Hier im Forum hat michaelmüller2 schonmal einen ähnlichen Tisch gebaut:

Zitat

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Dazu dann später mehr

Die Bilder stammen von Ikea, aber da ich grade quasi für sie Werbung gemacht habe, seis mir verziehen

Bei Bauhaus habe ich mal ganz ordentliche verleimte Buchenplatten gesehen.
Nicht besonders dick, aber für einen Uhrmachertisch sollten sie reichen.
Allerdings verziehen sich die Dinger leicht und man muss da clever dagegen konstruktiv vorgehen.
Buche schmutzt auch sehr und man sieht kleine Teile nicht so gut wegen der Struktur.

Ich arbeite gerne an einem Schreibtisch mit sehr hochwertiger Melaminharz-Platte.
Der kann einiges ab und ist viel pflegeleichter als Holz.
Ausserdem ganz glatt und gut zu putzen.

Mein zweiter, auch hochwertiger, Schreibtisch hat nur eine normale beschichtete Platte, die sich aber nicht bewährt.
Nur wirklich allerbeste (Melamin) Beschichtung hält auf Dauer das Arbeiten aus.

Angenehm fand ich auch einen Tisch mit Linoleum (nicht PVC) Belag.
Das ist leider auch nicht billig und nicht temperaturbeständig.
Dafür ein bisschen weich und man klebt im Sommer nicht mit den Unterarmen dran.

Ich würde mir mal die Ikea Küchenarbeitsplatten ansehen, nicht die aus Vollholz, sondern die normalen Spanplatten, die verziehen sich nicht und nehmen auch keinen Schmutz an, Öl Flecken usw. Die gibt es auch in der entsprechenden größeren Tiefe.

Die Lagersteinknöpfe finde ich prima, so etwas habe ich noch nicht gesehen.
Ich denke, dass die Maserung der Tischplatter das Arbeiten eher erschweren werden. Meine Tischplatte ist grün und bietet einen guten Kontrast. Falls Dein Tisch in einem bewohnten Zimmer steht, würde ich auch mehr Wert auf die Optik legen. In einer Werkstatt eher auf etwas Praktisches bauen.
Viel Spaß und Erfolg!
...und berichte mal

Hallo,

naja so ganz sicher bin ich mir bei der Tischplatte auch noch nicht, aber da überlege ich mir die beste Lösung, die zu mir passt.

Vorteil ist ja, man kann auch die Platten nach belieben tauschen

Ich habe es schon mal irgendwo geschrieben:
Ein Profi Schreibtisch 80x160 evtl. höhenverstellbar und 1 oder 2 Büro Rollcontainer sind zwar nicht billig, aber eine hoch solide und flexible Investition.
Im Münchner Euro-Industriepark gibt es z.B einen großen Gebraucht-Büromöbelhändler.
Oder ebay-Kleinanzeigen.

Nein, ich bin nicht so ein Schreibtischfan und Rollcontainer möchte ich nicht. Der Reiz liegt doch im (teilweise) selberbauen ;-)

Wenn selber gebaut, dann sollte es doch auch wirklich gut werden.
Ich glaube nicht, dass so ein ikea Schränkchen das für die Aufnahme von Socken und Unterhosen konstruiert wurde so besonders als Werkzeugschrank geeignet ist.

Günstig ist es, das muss man zugeben, aber es hat z.B. keine Schienenauszüge.
Man ist doch ständig am Schubladen ziehen während der Arbeit und muss dabei senkrecht von oben reinschauen.
Wenn die Schublade nach dem halben Weg zum Zwicken anfängt und nach 2/3 Weg bestenfalls stoppt, ist es kein schönes Bedienen.
Ausserdem sind die windigen Schubladenböden nicht für schwerere Metallteile geeignet.

Wenn schon nicht Rollcontainer, dann vielleicht ein Küchenblock?
Die haben oft gute Schubladen mit 3/4 Auszug.

So, heute dann mal begonnen, den ersten Schrank zu montieren.

Die Schubladen haben Metallschienen dran, die kann man auch gegen bessere ersetzen. Wie schon gesagt, billig und funktional, vielleicht nicht für die Werkstatt jeden Tag 9 stunden, aber fürs Heim ideal.

Ich hab auch gleich mal die roten Griffe montiert und die Metallfüße angebaut. Die werden mit je 4 Spaxschrauben befestigt, Bombenfest das alles.
Besonders, wenn noch die Platten oben drauf kommen.

Diese Metallfüße sind ganz praktisch, man kann unter dem Tisch wischen und suchen

Hier nochmal meine Fotostrecke, heute kam eine Leimholzeichenplatte dazu.

Morgen wird der Tisch fertig montiert, dann kommen fertige Bilder!

Hier nun die alte Platte, es war einmal ein Esstisch...

Unten kommen auch Füße dran, die dann mit der unteren Platte verschraubt werden. Da kann ein Adler drauf landen, so stabil ist die Konstruktion.

Am anderen Ende der Tischplatte ein Ekby-Regal, welches nicht verschraubt, sondern wie ein Schraubstock mit Klemmen befestigt wird.

Auch aus Metall und sehr robust.

Ich habe mal probeweise die obere Platte auf die Kästen gestellt, es fehlt wie gesagt die untere Platte noch (120 x 60)

Respekt, das sieht doch wirklich sehr ordentlich aus !

Flipper

Gerade eben fertig geworden...untere Platte gabs im Max Bahr (die machen dicht) fast geschenkt und auf 120x58 cm kostenlos zugesägt. Ist nun auch eine Leimholzplatte geworden.

Ich war mir nicht sicher, wie ich die obere Platte mit der unteren verbinden kann.

Ich habe dann einfach die Füße zerlegt und in die Plasteplatten zwei Spax-Schrauben je Fuß gebohrt. Man möche meinen, das hält nicht, ist aber Bobenfest, der Tisch wiegt sicher an die 80 kg mit den Platten, aber die Füße halten, selbst wenn man den Tisch an der oberen Platte anhebt.









Ein weiterer Vorteil: Ich hab einfach an der Seite "Haken" dran, da kann ich Sägen usw aufhängen




Wer den Tisch selber bauen will, meine Empfehlung dafür!

Sieht gelungen aus, für die Tastatur eventuell noch einen Unterplattenauszug unter die untere Platte. Als Idee für die obere Platte. Einfach passende Löcher für die Beine in die untere Platte gebohrt.