Und weil wir gerade beim Autofahrer waren... Heute gelesen: Positives Echo auf den Lernfahrausweis für 16-Jährige (Suedostschweiz von Anna Wanner) Alkohol, Übermut, Testosteron, Leichtsinn oder einfach mangelnde Erfahrung. Die Liste der möglichen Ursachen ist lang. Doch mehrere Studien weisen nach: 18- bis 24- Jährige bauen mehr Unfälle als ältere Autofahrer. Um dieses Problem anzugehen, überprüft das Bundesamt für Strassen (Astra) derzeit die Fahrausbildung für Junglenker. Dabei soll das Astra die Einführung des begleiteten Autofahrens bereits ab 16 Jahren erwägen! Die Idee ist nicht neu. Unsere deutschen und französischen Nachbarn fahren scheinbar damit gut.
Nun mein Kommentar dazu: Junge Autofahrer bauen erwiesenermaßen mehr Unfälle als ältere. Das hat mit Erfahrung zu tun. Diese kann ein Junger aber nur gewinnen, wenn er sich mit dem Auto auf der Strasse bewegt. Um Unfälle zu vermeiden, hilft es nichts, den Jungen Auto fahren zu verbieten. Irgendeinmal müssen sie es lernen. Hingegen kann man neue Regeln aufstellen. Das begleitete Fahren als neue Regel und um teure Fahrstunden zu umgehen, üben heute wie damals viele mit den Eltern oder Bekannten. Dafür braucht es weder gesetzliche Vorschriften noch eine Ausbildung der Begleitperson! Das ist genau der Punkt, der mich zu diesem Schreiben veranlasst: Die Realität zeigt wie manche Autofahrer im Winter zBsp. überfordert sind; dh. Nichtbeherrschen des Fahrzeugs, weil sie keine Ahnung haben, wie sie in prekären Situationen reagieren müssen. Auch ich dachte, mit meinen ca. 80'000 gefahrenen Kilometern pro Jahr könne man eigentlich nichts mehr dazulernen, bis ich einen Geschenkgutschein für eine Anti-Schleuder-Schule bekam. Eigentlich widerwillig besuchte ich den Kurs und dachte mehr an Zeitverschwendung. Bald merkte ich aber, das ich komplett mit "abgesägten Hosen" dastand. Keine Ahnung von Fahrphysik und Stresssituationen! Heute kann ich sagen, das ist die beste Investition und ich kann besonders so ein Fahrtraining jedem Automobilisten nur empfehlen. Sei es ein Winter.- oder ein Sommertraining! Daher ist das für eine Begleitperson erst recht ein Muss, damit sie im richtigen Moment, wenn Bruchteile von Sekunden entscheiden, gekonnt und blitzschnell reagieren und als Beifahrer richtig handeln kann. Auch das muss geschult und gelernt sein. Nebenansitzen mit passiven Verhalten bringt überhaupt nichts! Da kann der Enkel mit 16jahren das Auto lenken und auf dem Beifahrersitz das "Grosi" das selbst schon im heutigen Strassenverkehr überfordert ist!
Es sollte Pflicht sein, dass jede Begleitperson ein dementsprechendes Fahrtraining absolviert, nur dann dürfen unter 18jährige, resp. Lernfahrende im allgemeinen ans Steuer!

LG Giacumin

Hm, das kommt mir so vor, als wolltest Du behaupten, Kinder dürften nur Studieren, wenn es die Elten auch......

Begleitendes Führen eines Fahrzeuges ist das Entscheidende. Früh lernen, welche Risken die Teilhabe am Straßenverkehr hat und wie ein Fahrzeug sicher (für den Benutzer und vor allem Andere) geführt wird. Aber da fängt es schon an: Ist denn der Begleiter überhaupt dazu in der Lage???????

Allerdings gebe ich Dir insofern Recht, dass die heutige Fahrausbildung daran krankt, nichts (mehr - früher gab es das mal) über die Dynamik eines Fahrzeuges zu lehren. Z.B. mal ein Schleuderkurs bei der Fahrschule, und viele Fahranfänger bekämen mehr Achtung vor den Kräften, über die sie bald herrschen wollen.