Hallo, ich hab mal was gebastelt: Eine Messinghülse welche mit etwas Spiel über den Pendelstab gleitet. Daran ein Stück Skalenseil befestigt. Genau da wo die Schnur senkrecht oben am Gehäuse ankommt ein Loch ins Gehäuse gebohrt, Messingröhrchen durch, welches genau im Drehpunkt endet, Schnur nach aussen durchgefädelt. Schnur um eine leicht blockierte Schraube gewickelt und das wars. Jetzt kann ich bei laufender Uhr und ohne die Tür aufzumachen sehr genau feinregulieren. Und das Bastlerglück war mit mir: Die Gangwerte sind bei Temperaturschwankungen viel besser als vorher. Irgendwie passt das alles gut zusammen. Nur so als Idee, ich glaub auch nicht dass ich das erfunden habe (es ist so logisch...) aber ich habe nichts gefunden beim Suchen. Beste Grüsse, Karl.
Tach, wieso gruselig?.... Ich bin völlig unvoreingenommen und hab überlegt wie ich das Schrauben an der Pendelschraube oder Gewichtchen jonglieren vermeiden kann. Die verschiebbare Hülse hat denselben Effekt wie die Linse rauf und runter zu schrauben, nur ist meine Lösung sehr feinfühlig. Ich weiss, handwerklich isses nicht so toll, aber mir gehts ums ausprobieren, alles ist spurlos reversibel und es funktioniert wirklich sensationell. Bin sehr zufrieden. Wer will kann ja einen skalierten Mikrometerantrieb dranbasteln... Probierts doch mal aus, das ganze dauert 10min provisorisches Gebastel. Und wenns gut ist dann richtig machen. Beste Grüsse, Karl (Fotos im Moment keine, ausser einer Messinghülse an der Pendelstange gibt es nichts zu sehen, für den Rest muss ich das Werk ausbauen und dafür läuft die Uhr zu gut)
Karls seltsame Anordnung wirkt skurril, wird aber sicher funktionieren.
Ich habe schon Berichte über Uhren gesehen, die mit zwei unterschiedlichen, mechanisch gekoppelten Pendeln ausgestattet sind. Die hier vorgestellte Anordnung ist nichts anderes. Das normale Uhrpendel ist formschlüssig an das Messinghülsen-Fadenpendel gekoppelt.
Da die Messinghülse über der Pendellinse hängt, wahrscheinlich über dem Pendelschwerpunkt, ist ihre Pendelfrequenz höher als die des Uhrpendels. Sie wird es also stets zu beschleunigen versuchen, und zwar um so mehr, je höher die Hilfspendeleigenfrequenz wäre.
Man sollte allerdings dafür sorgen, dass die Regulierhülse so vorgespannt wird, dass sie nicht am Schwingungsmittelpunkt klappert.
Hallo, das ist eine super Erklärung, danke. Der Faden ist einseitig festgemacht daher ist die hülse immer im Kontakt mit der pendelstange . Da klappert nichts... noch nie konnte ich so einfach den Gang regulieren. Eine Umdrehung an der schraube (m3) wo der faden drumgewickelt ist : eine Sekunde in 30 Stunden. Die hülse ist in der Höhe des auflagetellers, dieser ist demontiert. LG Karl
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01.09.2013 12:29
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