Hallo Uhrengemeinde

da ich mich sehr für Technik aller Art interessiere hab ich mir vor kurzen eine alte Schwarzwalduhr zugelegt

so funftioniert noch alles...nur die beiden " Andriebsräder" die aus Holz sind machen mir sorgen
der Verkäufer hat mir noch Uhrenketten mit dazugegeben...die rutschen aber voll durch...hab dann eine etwas größere " Singlekette" genommen...da gehts gerade so
Ist das Rad überhaupt gedacht für ne Kette ?...oder ist es nur verschlissen?....was haltet ihr davon.......was könnte man machen ?
für eine Antwort bedanke ich mich im vorraus
viele Grüße Stefan

[[FileSCN0990.JPG|none|fullsize]]

Ich hab jetzt nicht die genaue Konstruktion der Räder im Kopf, aber eine solche Kette ist definitiv nie dran gewesen.

Da waren Seile dran, Ketten haben da gar nichts dran zu suchen, überlege doch mal, die Uhren wurden extrem einfach gebaut im Bauernhaus, da hatten die keine Ketten.

Schau mal hier, da findest du auch passende Hanfseile:

http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&s...9,r:5,s:0,i:104


Dein Werk sieht allerdings nicht mehr so gut aus, da müsste einiges gemacht werden.

ich habe es mir fast schon gedacht...das mit den Ketten
hab so eine ähnliche Uhr gesehn...mit kette...die hatte aber mittig ein Kettenrad sitzen
oh...ähm...sieht nicht gut aus ?
was würdest du bei dieser Uhr machen ?
naja...sie soll eigendlich nicht immerzu laufen...glaub das laute ticken würd mich bisschen stören
kann aber auch sein das ich bisschen viel Gewicht drann hab...

Na die Uhr sieht zumindest auf dem Bild dreckig aus. Kann mich aber auch täuschen.

Kann ich aber alles schlecht von hier aus beurteilen, auch das Gewicht und Co.

Also da habe ich schon weitaus schlimmere Exemplare behandelt. Scheint mir noch recht gut in Schuss zu sein.Der neue Stollen aus Dübelholz muss natürlich wieder weg. Ansonsten habe ich meinen Senf im nachfolgenden Bild kundgetan.
f119t2681p25285n2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruss
Wolfgang Fritz

Hallo Wolfgang, wäre es auch möglich, dass das Seil doppelt in der Seilnuss geführt wird?

Nein der " V " Auschnitt lässt nur eine Seilstärke zu und eben für eine sichere Führung sind die Kerben in der Wandung links und rechts um je eine halbe Teilung versetzt, so dass das Seil in Schlangenlinien durch die Nuss geführt wird. Ein Monstersatz ich weiss, aber ich schreibe so wie ich denke (monströs)
Durch die Verwendung eines Gegengewichtes wird zusätzlich das Seil in die V Nute der Nuss gepresst.
Ich hoffe dass ich mich verständlich genug ausgedrückt habe.

ja...das mit den neuen Dübeln...das stimmt ...glaub das muss ich ändern ^^

aber das mit der Waage..täuscht einwenig auf dem Bild...glaub sie hängt schon ziemlich gerade
mmhh..das mit dem Gegengewicht an dem Seil....hört sich logisch an...damit es sich schön reinkeilt...da muss aber das hauptgewicht demensprechend schwerer sein
ich hatte sie schonmal zerlegt und saubergemacht...hab die Lagerzapfen eingefettet und wieder zusammengebaut
hab da noch ein paar Bilder
interessant war das ich eine Beilagscheibe hinter einem Zahnrad gefunden hab...es war ein 2 Öhre Stück aus Dänemark von 1938 SCN0987.JPG|none|auto]]
[[FileSCN0940.JPG|none|auto]]
[[FileSCN0939.JPG|none|auto]]

Was ich meinte war nicht das gerade hängen, sonder die Platinen im Käfig müssen im rechten Winkel sein. Aber jetzt im nachhinein sehe ich das dies wohl am optischen Eindruck der Weitwinkelaufnahme gelegen hat.
Wo war das Oere Stück. Sicher im Zeigerwerk unter dem Wechselrad. Solches wurde gerne gemacht um die Verreibung zu erhöhen.
Die Verreibung dient einerseits dazu dass die Zeiger vom Räderwerk sicher mitgenommen werden aber die Zeiger dennoch verstellt werden können.

Gruss
Wolfgang Fritz

Ich gebe denen oben Recht: Das Werk muss unbedingt rechtwinklig zur Wand stehen. Ich würde das Uhrwerk auch gar nicht so stark belasten, z. B. durch neue Dübel oder so. Meiner Meinung nach gehört das Uhrwerk auf eine kleine Werkkonsole. Da kann es dann in Ruhe drauf stehen und wird nicht belastet. Es hält länger, und die Räder klemmen nicht. Wenn man sich die kleine Konsole aus Holz fertigt, kann man sie auch farblich der Uhr anpassen. Aus Metall kann sie dagegen dünn gehalten werden. Ich denke, das ist die beste Lösung.

Übrigens: Ein schönes Uhrwerk.


Frank

Hallo Frank
Das mit den Dübeln bezieht sich auf die Stollen welche den Abstand zur Wand gewährleisten. Diese sind notwendig weil die Pendelführung samt Pendel sich ausserhalb des Käfigs befindet.
Das mit der Konsole ist ein guter Ratschlag von Dir, wenn auf die obengenannten Bedürfnisse der Uhr Rücksicht genommen wird.

Gruss
Wolfgang Fritz

ja...das Oere Stück war vorne unter dem kleinen Rad das den Zeiger mitnimmt
das mit der kleinen Ablage hört sich gut an...dürfte auch kein Problem sein..da ich Schreiner bin
werd mir mal ein paar Hanfseile besorgen....denke so 6 mm ?
die Uhr schlägt übrigens zur halben std einmal...und zur vollen die Std Zahl
erstmal vielen vielen Dank für eure Ratschläge