Hallo Freunde, heute habe ich auf dem Flohmarkt eine Damen-Armbanduhr geschenkt bekommen. Eigentlich ist soetwas nicht mein Beuteschema, aber geschenkt ist halt geschenkt.
Der Aufzug fuktioniert nicht. Bei Betätigung der Aufzugwelle bewegt der Winkelhebel, deutlich rastend, die Wippe, aber weder der Aufzug noch das Minutenrad werden bewegt. Es scheint, als drehe die Aufzugwelle frei. Eine leichte Kraft, am Minutenrad angesetzt, bringt die Unruh ins schwingen. Bestenfalls ist also nur die Hauptfeder entspannt. Nun zur benötigten Hilfe. Die Aufzugwelle lässt sich, nach lösen der Winkelhebelschraube, sauber ziehen. Ich bekomme allerdings das Werk nicht aus dem Gehäuse. Die beiden Schrauben (rote Pfeile) fehlten, trotzdem sitzt das Werk fest. Ist der Ring (grüner Pfeil) Teil des Werkes oder nicht? Wo sollte ich ansetzen, um das Werk aus dem Gehäuse zu hebeln? Ohne unter das Zifferblatt zu sehen, komme ich nicht weiter. Danke für eure Hilfe.
Nein, es deutete nichts auf eine Öffnung über die Glasseite hin. Plexiglas und Gehäuse sind wie aus einem Guss. Ich habe nun etwas beherzt mit dem Schraubendreher den Ring über die Öffnung der Aufzugwelle nach oben gedrückt und siehe da, er gab nach. Jetzt hat die Uhr verspielt. Morgen werde ich mal die Zifferblattseite betrachten und sehen was los ist. Danke für deine Anteilnahme.
So, hier eine Info für Interessierte. Die Vorderplatine ist nun sichtbar und hat sogar eine Sinatur. A. Michel SA, Grenchen, Schweiz. Wahrscheinlich um 1940 gefertigt.
Unter der Wipp sieht es aus wie im Morast. Ich hätte soetwas eher in einer Stand- und nicht in einer Damen-Armbanduhr erwartet. Kein Wunder, dass der Aufzugtrieb durchdreht und aussieht wie er aussieht, bei soviel Schleifpaste. Die Teile der Wippe und des Fedehauses samt Sperre sind in Ordnung.
Das ist ja mal ein viel gebrauchter kleiner robuster Überlebenskünstler . Das Ührchen wird nach der Überhohlung sicher wieder laufen wollen. Viel Freude und Erfolg damit.
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12.04.2025 17:05
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