Hallo,

hat jemand einen Tip für mich ( vom Eingriffzirkel mal abgesehen ) wie ich die Achsabstände
bzw. die Positionen der Lager der einzelnen Räder einer Uhr exakt reproduzierbar auf eine
Platine übertragen kann.
Grund meiner Anfrage ist ich experimentiere mit unterschiedlichen Verlaufslinien und
Anordnungen der Räder einer Uhr und bevor ich mein teures Platinenmaterial vermurkse
möchte ich alles mit weniger teurem Material testen.
Bei kleineren Rädern kann ich zwar mit dem Eingriffszirkel die Eingriffstiefen von Rad zu Trieb überprüft und die neu zu setzenden Lager auf der Platine anzeichnen aber um alle Abstände abdecken zu können bräuchte ich Eingriffzirkel in verschiedenen Größen und die habe ich leider nicht ( noch nicht ).


Gruß Wolfgang

Wenn du ein Optimales Ergebnis haben möchtest, was ich stark annehme bietet sich neben den eingriffszirkeln in verschiedenen Größen nur noch eine Kordinaten Bohrmaschine an.

Ich an deiner stelle würde mir einfach die Achsabstände berechnen und dann auf ein Stück Alu mit Reisnadel, Körner und Zirkel übertragen.
Bohren und Testen und wenn es dann stimmt auf dein Messing übertragen.

Schöne Grüße Sebastian.

Am besten wir gründen einen Uhrmacherhandel, der Werkzeuge verleiht

"Theoretisch" lässt sich der Achsabstand auch rechnerisch ermitteln - ob das Ergebnis ohne
"Interpolation" auch praxistauglich ist, hab ich allerdings nie probiert.

Es müssen ja nicht nur die Räder im Eingriff, sondern auch die Wellen parallel stehen.
So könntestest Du für jede einzelne Paarung mit alten Platinen arbeiten, wo Du einseitig
drehbare Lager mit exzentrischer Bohrung einsetzt (zumindest für das "Feintuning"), so dass
der Eingriff einstellbar wäre.

Falls Du die folgenden 3 Punkte mit "Ja" beantworten kannst:
- 4 Wochen "Probezeit" sind ausreichend
- Das Hin- und Rückporto wäre es mir wert
- Ich verspreche höchst & heiligst, den Eingriffszirkel termingerecht zurückzusenden
würde mir noch eine weitere Alternative einfallen

Grüssle,
Garp

Hallo,

ich habe mir natürlich schon hin und her überlegt wie ich das Problem angehe ohne mehrere Eingriffzirkel, erst wenn ich keine andere verlässliche Methode finde muss ich eben auf die Zirkel zurückgreifen, @ Garp hier schon dreimal " ja ".
Berechnen, anreißen usw. funktioniert bestimmt auch aber da ist die Gefahr das sich Fehler einschleichen viel größer.
Eine Koordinaten Bohrmaschine wäre auch nicht zu verachten, in der Richtung habe ich auch schon mal mit einem Plotter experimentiert aber damit würde ich mich zu sehr von der eigendlichen Arbeit entfernen.
Die Idee mit dem Werkzeugverleih ist auch nicht schlecht, erfordert aber eine Menge gegenseitiges Vertrauen.

Gruß Wolfgang

Hallo Philipp,

danke für den Tip, so wie es aussieht werde ich ja doch nicht ohne Eigriffzirkel auskommen und von der Größe her passt der in mein Beuteschema.

Gruß Wolfgang

Wenn man die Verzahnung selbst schneidet und daher weiß, was das für eine Verzahnung ist, reicht ohne weiteres das Ausrechnen und danach mit einer Fräse mit Support das Bohren in der Genauigkeit aus. Habe es selbst schon gemacht, es geht. Da muss man halt trigonometrisch rechnen. Bei einer Reparatur und wenn man nicht weiß, welche Verzahnung es genau ist, weil die Räder schon bestehen, würde ich auch den Eingriffzirkel bevorzugen. Man muss aber auch dabei genau wissen, was man tut. Außerdem würde ich einen Eingriffzirkel nie verleihen, denn wenn er einmal runtergefallen ist, ist er unrettbar verloren.

Wie man einen Eingriffzirkel testen kann, kann ich aber auf Bedarf hin hier erklären.

Frank

Hallo Frank,

ich habe mich für den oder besser die Eingriffzirkel entschieden und bin dabei mir die passenden zu besorgen.
Das Verleihen ist so eine Sache, da muss ich dir vollkommen recht geben.
Ich habe z.Z. die Gelegenheit bei einem befreundeten Uhrmacher Meister dessen Geräte benutzen zu dürfen auch Drehbank und Fräse und sogar der behandelt seine Werkzeuge wie rohe Eier, die sehen nach all den Jahren noch aus wie neu.

Gruß Wolfgang

Vor zwei Jahren hatte ich bei Flume mal nachgefragt warum der dort angebotene große Eingriffzirkel für über 800 Euro so teuer sei.
Man begründete den Preis mit dem hohen Ausschuß bei der Fertigung.
Ich habe dann aber die Finger davon gelassen.

Der Eingriffzirkel aus Ebay war zwar für größere Uhren, jedoch eher klein "...beträgt die Länge von Spitze zu Spitze 15 cm..."

Der Preis für Eingriffzirkel für Großuhren ergibt sich eher aus der geringeren Fertigungsstückzahl...

Zitat von Siverl

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Der Preis für Eingriffzirkel für Großuhren ergibt sich eher aus der geringeren Fertigungsstückzahl...

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Ja, seh ich auch so. Die Erklärung von Flume betreffs des "Ausschusses" klingt eher fadenscheinig.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Wir haben heute abend hier zugeschlagen: Werbung: http://www.ebay.at/itm/160810261590?ssPa...984.m1439.l2649

sobald er da ist gibt es dann einen Erfahrungsbericht.

lg Christian