Liebe Uhrenfreunde,

vor einer Weile bekam ich aus einem Nachlaß eine Steinpresse vom schweizer Hersteller Favorite. Als ich sie nun erstmals verwenden wollte, musste ich feststellen, daß der Preßstempel offenbar zu kurz ist. Selbst wenn ich ganz herunter presse, verbleibt zwischen dem Preßstück und dem Auflager/Amboß ein Spalt von ca. 3mm.

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Vermutlich gehört die Stempelaufnahme nicht zu diesem Werkzeug, sondern stammt von einer anderen Ausführung bzw. von einem ganz anderen Hersteller (Seitz ist es nicht).

Wer hat auch eine solche Favorite Steinpresse und kann mir sagen, wie lang der Preßstempel sein müsste? Der vorhandene hat ca. 75mm und ich vermute, er sollte mindestens 5mm länger sein.
Die Hoffnung, daß jemand einen passenden Preßstempel abzugeben hätte, will ich hier gar nicht äußern, freue mich aber um so mehr über entsprechende Angebote :)

Könnte sein das man die untere Auflage mit dem gerändelten Rand nach oben schrauben kann?
Ich kenne mich mit dem Werkzeug genau gar nicht aus aber die Rändelung dort hat sicher einen Grund.

LG Christian

Leider nicht, die untere Auflage wird einfach eingesteckt, ohne Gewinde.

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Eventuell von einem Horia?
Kann nicht sagen ob, aber sieht aus, als wäre die Öffnung hier kürzer. Dazu ist die Stellschraube ja auch anders.

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Einen passenden Presstempel wirst Du wohl nicht bekommen.
Wenn die Presseinsätze vorhanden sind und in den vorhandenen Pressstempel passen, dann ist wohl eine neue Auflage die zielführende einfache Lösung.
So ein Teil ist ja schnell gedreht.

Hallo @mikromeister,

ich bin auch wenig optimistisch einen Preßstempel einzeln zu bekommen. Wenn es darin endet, daß ich selbst modifizieren/anfertigen muß, dann aber eher den Preßstempel, als die Auflage(n).

Es sind ja viele verschiedene Auflagen in dem Set enthalten und die will ich nicht alle nachbauen. Den Preßstempel hingegen könnte man "köpfen", dann anbohren und mit einem passenden Rundmaterial mit neuem Kopf daran verlängern.

Es wäre dennoch toll, wenn sich hier jemand fände, der die gleiche Steinpresse hat und mir ein paar Maße durchgeben könnte.

Wahrscheinlich ist der Stempel oben hart und anbohren wird nicht ganz einfach. Evtl. anlassen.
Alternativ aussen abdrehen und einen neuen Kopf drüberstülpen. Das geht wahrscheinlich einfacher.
Ich habe einen CBN Drehmeissel und da lässt sich sogar HSS drehen. Kommt mit faszinierend guter Oberfläche raus, fast wie geschliffen. Die Maschine sollte natürlich schon stabil dafür sein.

Die Aufnahme für die Einpressstempel ist 78,25 mm lang und die Einpressstempel selbst 14mm. Hab's bei meiner Favorite gerade nachgemessen.
Viele Grüße
Horst

Servus Horst (@MAX ),

vielen Dank, daß Du für mich nachgemessen hast.

Jetzt bin ich natürlich völlig verwirrt, da die von Dir angegebenen Maße mit meinen Teilen identisch sind. Kommt denn bei Deiner Favorite der Preßstempel bis ganz auf die Oberfläche des Ambosses herunter, wenn Du den Hebel runterdrückst (Tiefenanschlag dabei ganz runter gedreht)?

In meinem ersten Beitrag sieht man ja im Bild 1, daß der Stempel bei mir mehrere Millimeter über dem Amboß stoppt - so kann man keine Steine in niedrige Bauteile, wie z.B. eine Grundplatine einpressen... irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.

Gruß,

Volker

Für mich sitzen die oberen Einsätze viel zu tief in der Pinole, ihr voller Durchmesser ist kaum noch zu sehen. Ob da der Fehler liegt?

Ich denke auch, dass der Pressstempel zu tief in der Aufnahme sitzt. Bei meiner Favoriten erreicht der Stempel die Ambossfläche. Bilder habe ich bisher noch nicht hochgeladen, aber ich Versuche es mal.

Danke @praezis und @MAX für die Hinweise, es wird wohl so sein, wie Ihr es vermutet.

Ich hatte diese Möglichkeit schon verworfen, da die Preßstempel schön satt in der Aufnahme sitzen und gerade noch eine eingestochene Nut sichtbar bleibt, an der man sie greifen und wieder ausziehen kann. Auch konnte ich mir nicht erklären, warum die Aufnahmebohrung zu tief sein soll - scheint aber so zu sein.

Vielleicht war in der Bohrung ursprünglich noch ein kleines Plättchen eingelegt, das irgendwann heraus gefallen ist? Jedenfalls werde ich das Problem jetzt so lösen und eine 1,5mm Beilage in die Bohrung einsetzen.

So, passende Beilage gedreht und eingesetzt, dann noch die Aufnahmebohrung leicht verengt, damit die Stempel besser halten. Jetzt komme ich bis auf den Amboß herunter. Seltsam ist die Geschichte ja schon, aber Hauptsache ich kann die Presse nun richtig nutzen.



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