Guten Abend liebes Forum, Ich habe diese Taschenuhr bei meiner Verstorbenen Oma gefunden und kann leider keinerlei Informationen über diese Uhr im Internet finden und wäre über jede Hilfe dankbar.
Der Stempel "Metal" bezieht sich nur auf den inneren Staubschuzzdeckel um zu kennzeichnen, dass dieser (i.Ggs. zum äußeren Gehäuse) nicht aus Gold ist. Aber Wertauskünfte werden hier im Forum grundsätzlich nicht gegeben.
Hallo Angelina, eine nette Damentaschenuhr. Das Gehäuse ist aus 585er Gold, bis auf die mit Metal bezeichneten Teile. Das Werk ist ein Standardwerk aus dem 1. Drittel des 20. Jhd. Es sieht einem FHF 11,25''' sehr ähnlich. Wahrscheinlich hat es einen Durchmesser von etwas über 26mm. Hier mal zwei Vergleichswerke:
Einiges wurde zur kleinen Damentaschenuhr bereits geschrieben. Ich bin im Besitz einer fast baugleichen Uhr, die ich aus dem Familienbesitz geerbt habe. Die ursprüngliche Besitzerin war meine Urgroßmutter. Solche Uhren wurden in der damaligen Zeit, ca. 1890 - 1920, sehr häufig von den Damen getragen. Das verbaute Werk war fast immer identisch. Das Gehäuse war bei Damen mit etwas mehr Geld aus Gold und ansonsten aus Silber. Diese Uhren wurden an einer Kette um den Hals oder in einer Tasche getragen. Bei dem Werk handelt es sich um ein schweizer Werk mit Zylinderhemmung. Diese Werke waren nicht ganz so genau, wie z.B. heutige Werke und auch gegen Magnetismus anfällig. In den 30-ziger Jahren wurden viele dieser Uhren zur Armbanduhr umgerüstet. Oft hat ein Uhrmacher oder Juwelier nur den Bügel der Uhr entfernt, mit einer anderen Krone ausgestattet und zwei Drahtschlaufen ans Gehäuse gelötet um ein Durchzugsarmband (meistens aus Stoff, schwarzer Samt u.ä.) anzubringen. Für Trägerinnen, die diese Uhr weiterhin mehr universell einsetzen, bzw. tragen wollen, wurden beim Uhrmacher und in damaligen Versandhauskatalogen flexible Uhrenbänder angeboten, in die man die Uhr einspannen konnte, ohne dass die Uhr verändert werden musste.
Fridspeed
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21.12.2023 20:46 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2023 20:48)
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