Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einem Tool zum Öffnen festsitzender Druckböden, die sich mit normalen Gehäuseöffnern und Messerklingen nicht öffnen lassen. (Aktuell ist es eine Tissot T-Race, Referenz T048417A)

Nach meinem Kenntnisstand gibt es hierzu verschiedene Systeme.

Hier 2 Beispiele möglicher Varianten, bzw. Systeme von Horotec:

Microschock:
Bildschirmfoto 2020-08-25 um 22.08.39.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Bildquelle: Horotec


Presswerkzeug:
Bildschirmfoto 2020-08-25 um 22.08.09.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Bildquelle: Horotec

Für Tipps, welches Tool sich am Besten eignet, bzw. was Eurer Erfahrung nach eine gute Wahl ist (auch unabhängig von den beiden oben gezeigten Beispielen), wäre ich sehr dankbar.


Beste Grüsse

Ralf

Ich denke das dass Presswerkzeug bessere Kontrolle des Uhrgehäuses ermöglicht. Ich habe dieses Video gesehen und hier geht es um einen handgehaltenen Zeigerabheber, bei dem es um das "Problem" der Haltung von Werkzeug und Werkstück geht.

Da die Nase meistens gegenüber der Krone liegt meistens schlecht zu halten,meine Wahl wehre Timoknak oder Seiko S-261.
Das Material der Klinge sollt schon Gut sein.

Hallo Ralf

ich benutze diesen hier funktionierte bis jetzt ganz gut



Viele Grüße
Peter|addpics|ift-1e-2e5b.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Hallo zusammen

Besten Dank für Eure Tipps.

Ich habe mir heute ein eigenes Verfahren ausgedacht, das (simple) Werkzeug dazu beschafft und meinen festsitzenden Druckboden mit Erfolg geöffnet.


Gruss Ralf

Ich bin neugierig auf die preisgünstige Lösung.

Roland

Ich auch

Peter

Du hast das Gehäuse schon auf. Trotzdem von mir ein paar Worte zum Microshock. Den Microshock oder ähnliche Systeme sind schwer zu kontrollieren. Man nimmt ihn hervor, wenn man konventionell nicht weiterkommt. Einmal gespannt und ausgelöst, knallt der Öffner ins Gehäuse. Damit kann man ganz prima Verwüstungen anrichten. Wir nutzen ihn so gut wie nie.

Ich habe mir einen 10mm breiten und guten Stechbeitel mit polierter Klinge von Firma Kirschen aus Remscheid link besorgt.

Die zu öffnende Uhr habe ich in einen Gehäusehalter eingespannt, die Unterseite der Stechbeitelklinge mit Klebeband versehen und als Hebeluntergrund ein Holzstück untergelegt.

Vorab wurde die Klingenschneide noch auf einem Ölstein leicht entschärft.

Der Boden liess sich damit leicht und ohne Spuren zu hinterlassen öffnen. Die Funktion ist letztendlich ähnlich, wie die des Timoknak, der im Original eher wie ein Spielzeug anmutet.

Dieses Vorgehen mag man nun gerne verurteilen ... aber sie funktioniert.

Ich habe mir auch schon überlegt, mit dieser Klinge einen kleinen Timoknak zu konstruieren.

Gruss Ralf

Warum verurteilen? Das klingt doch nach einer sinnvollen Lösung und war bestimmt schonender als Microshock.

20200903_151237.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20200903_151246.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20200903_151255.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
arbeite gelegentlich damit,hab die Klingen erst mal neu geschliffen und gehärtet.
Bei sehr dünnen Gehäusen muss man vorsichtig sein damit das Glas nicht kaputt geht oder das Gehäuse krumm wird.