Hallo Leute,
nachdem ich mich aus der Watchlounge abgemeldet habe,
werde ich nun das Unitasprojekt bzw. meinen Baubericht,
der sich schon seit 2008 hinzieht hier mit weiterführen.

Aus den Untiefen meiner Festplatte habe ich die ganzen Bilder nochmal rausgekramt
um hier nochmal mein "Bautagebuch" anzufangen.

Dieses Jahr wird die Uhr endlich fertig,mann will ja nochmal was anderes machen,gell?

Was bisher geschah:

Hier könnt ihr meine ersten Versuche eines Schwanenhalses sehen.



Hier sieht man die ersten Teile vom Gehäuse meiner Uhr,dieses Bild enstand noch zu
meiner Lehrzeit an der Uhrmacherschule in Glashütte.

Seit Sommer 2009 bin ich nun Uhrmachergeselle,
im Jahr 2008 ging es damals mit dem Projekt Unitas los.

Wer die eigentliche Projektuhr der Uhrmacherschule sehen will,
der kann gerne diese Seite besuchen.

http://www.uhrmacherschule-glashuette.de/BeschreibungTU.html

Ich wollte damals mehr machen und durfte auch,allerdings hatte ich mir viel vorgenimmen
und die Uhr ist immer noch nicht fertig............

Dafür wird es eine schöne Uhr,die mir allein beim Bauen schon viel Freude gemacht hat!



So soll das Gehäuse mal aussehen.



Damit man exzentrische Bohrungen bzw. Ausdrehungen machen kann,benötigt man eine sogenannte Planscheibe .

Im Fachbuch kann man das gute Stück mit dem Spindelstock sehen .



Für meine Dreiviertelplatine hatte ich mir eine alte Grundplatine besorgt
und mir daraus eine sogenannte Mutterplatte gemacht ,
damit konnte ich die ganzen Ausdrehungen für die Lagersteine machen .

Der Dreiviertelplatinenrohling muss in diesem Zuge mit drei Passstiften und den Bohrungen für die Dreiviertelplatinenschrauben
versehen werden,so kann man ihn auch immer an die gleiche Stelle auf die Mutterplatte schrauben.

Einige Borungen der Grundplatine braucht man , damit man sich jede einzelne Bohrung für die Dreiviertelplatine zentrieren kann.
Zuerst zentriert man mit einer Zentrierspitze ,die in einem Reitstock aufgenommen ist ,vor dann nimmt man für die Feinzentrieung
eine Nadel die man auf der Handstichelauflage auliegen lässt.
Als Hilfsmittel kann man sich ein Lineal am anderen Ende der Nadel aufstellen und so sieht man schon geringste Rundlaufungenauigkeiten.

Das Feinzentrieren



So schaut der Aufbau aus.







Ich musste damals nochmal alles neu zentrieren und die Passungen für die Lager richtig
ausdrehen,zuhause hatte ich nur gebohrt.

Das kostete damals einen haufen Extrazeit.

Hier kann man das Gehäuse nach dem Anlöten der Anstöße sehen.



Bohrungen für die Schrauben



Hier sieht man die Bohrungen für die Schrauben vom Gehäuseboden.



Und hier die entsprechenden Senkungen dazu...



Hier sieht man die ersten Ausdrehungen an der Dreiviertelplatine.



Das Federhaus passt schon........



Und hier sah man die Ausdrehungen für die Lagersteine.



Und hier waren die Lagersteine und die Räder für eine Freilaufprüfung eingebaut.



Hier ging es dann an die Formgebung der Dreviertelplatine,die Ausdrehung half dabei sehr!



Auch wenn es noch roh war.damals lief es zu dem Zeitpunkt schon.



Hier hatte ich die Rohlinge für meine Armbandschaniere gemacht.



Und hier war ich damals mit den Schnieren noch in der Uhrmacherschule beschäftigt.
Das Bild ist schon im Jahr 2009 aufgenommen worden.



Das Gehäuse nahm Gestalt an.



So sah das Gehäuse im Rohzustand aus.



Ein sehr guter Graveur machte mir dann die Grvuren auf dem Unruhkloben und der Dreviertelpltine fertig.





Alle Bilder die jetzt kommen sind nach meiner Schulzeit enstanden!

Ich verpasste der Dreiviertelpltine eine Perlage.



Und so sah das Ganze nach der Galvanischen behandlung aus.





Lange Zeit lag die Uhr in der Ecke und fand wegen Zeitmange keine Beachtung von mir.
Nun hab ich wieder mit den Arbeiten an der Uhr begonnen (Stand Sommer 2011),
noch in diesem Jahr wird diese Uhr fertig!

Hier sieht man nun das fast fertige Werk.



Demnächst werde ich noch den Schwanenhals fertig machen und den dann als letztes Teil an das
Uhrwerk montieren.

Inzwischen war das Gehäuse auch bei einer Firma zum polieren und verchromen.

Das Ergebnins kann man hier nochmal sehen.





Nun fehlen noch:
1 Zifferblatt
1Paar Zeiger
2 Gläser
3 der Schwanenhals
4 ein Lederband

Und nach all diesen Punkten bin ich dann endlich ferttig mit der Uhr.

Ich hoffe die Stammbesucher aus der Watchlounge finden auch hier her und
finden diese kleine Dokumentation bzw. mein kleines Bautagebuch immer noch gut.

Allen die das Projekt erst jetzt sehen,hoffentlich hat es euch gefallen.

Viele Grüße aus Berlin!

Derzeit ist was beim Graveur aber der hat auch viel zu tun.

Für die Uhr habe ich inzwischen auch einen Satz wieder gemacht .

Nö das hat ein Graveur gemacht ,
wenn ich der jenige wäre könnte ich viel Geld verdienen.

Zitat von Victor

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Schade, aber sieht Klasse aus....sowas werde ich Ende 3tes Lehrjahr ähnlich auch machen wollen/werden/tuen...

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Was ,
den Sonnenschliff oder solche Handgravuren ?

Derzeit bin ich mit den Rohling für das neue Gehäuse aus Edelstahl V2A beschäftigt,
mann lässt sich das schlecht bearbeiten.