Hallo Uhrenfreunde,
bei der Revision meiner Pfeilkreuz-Bahnhofs-Kontoruhr letzten Sonntag ist mir was aufgefallen:

Das Stundenrad ist wie bei vielen Uhren mit einer Tellermine, ähh, Tellerfeder mit der Minutenwelle verbunden, um so die nötige Friktion zum Verstellen des Minutenzeigers zu ermöglichen. Aber das Minutenrohr auf der ZB-Seite ist denen der Japy-Regulatoren und -Nachbauten sehr ähnlich. Und bei denen spielt sich die ganze Friktion dort ab. Doppelt gemoppelt? Oder reparaturfreundlich, damit sich das Minutenrohr leicht abziehen läßt? Denn wenn ich den Minutenzeiger verstelle, verdreht sich die Tellermine. Erst wenn ich die Minutenwelle festhalte, verdreht sich das Minutenrohr, aber IMHO noch leicht genug, daß es für die Zeigerwerksreibung reichen würde.

Hallo, sicher meinst Du das Viertelrohr, welches mit der Tellerfeder eine Reibung mit der Minutenwelle einhergeht. Das Stundenrad darf nicht klemmen...
Wenn unter dem Viertelrohr eine Spreizfeder oder halt eine Tellerfeder liegt, wird die Zeigerwerksreibung erst hergestellt, wenn der Minutenzeiger verstiftet wurde. Dazu muss man gewöhnlich den Zeiger nebst Zeigerscheibe zum Verstiften etwas nach unten drücken. Wenn das Viertelrohr schon auf der Minutenwelle reibt, wurde dieses evtl. schon mal verengt, oder die Federscheibe wurde ergänzt.
Beides in einer Uhr ist doppelt gemoppelt.

LG Thomas

Hallo Thomas,
das Werk habe ich ja inzwischen eingebaut. Aber bei der nächsten Revision werd ich mir die Sache mal genauer angucken. Vielleicht gibt's dann auch ein paar Bildchen dazu.

Ok. Danke für die Rückmeldung!