Möchte hier eine Errungenschaft vom Flohmarkt zeigen. Eine Projektions-Uhr welche mit einer Flachbatterie und Taschenlampen Birne betrieben wird. Das Uhrwerk ist mechanisch.
Gruss
Wofri
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Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Nach den Photos ist mir die Funktionsweise nicht ganz klar. So wie das Teil zusammengesetzt ist müßte ja hinter dem Zifferblatt in Richtung Projektionslinse das Werk liegen, also das Werk ..hm..vergrößert werden.
Wenn das Zifferblatt lichtdurchlässig zur Projektionslampe läge, und die Birne zwischen Zifferblatt und Werk, bei entsprechend verlängertem Zeigerwerk, dann könnte ich mir das Ganze als Funktionierend vorstellen.
Hallo Rolf Da ich die Apparatur noch nicht näher in Augenschein genommen habe sondern nur äusserlich betrachtet habe, kann ich noch nichts genaueres sagen. Werde aber dies schleunigst nachholen und wieder Bericht erstatten.
Gruss Wofri
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
In der Tat ist Deine Vermutung richtig. Das Ding hat ein zweites Zifferblatt und ein zweites Zeigerwerk . Habe noch schnell ein Bild geschossen. Ich hoffe das es so klarer wird.
Gruss Wofri und gute nacht.
Wofri
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Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Spannendes Teil! Flachbatterien werden seit 1903 serienmäßig hergestellt, das wäre mal eine erste Deadline. Ist irgendwo ein Hersteller ersichtlich? Von der Größe her könnte das ein einfaches Einsteckwerk sein? Wenn ja könnte ein Werksfoto von den Platinen weiterhelfen. Aber so rein Gefühlsmäßig würde ich so irgendwann zwischen 1. und 2. Weltkrieg schätzen. Da hast Du einen tollen Griff gemacht der jedes Sammlerherz höher schlagen lässt. Glückwunsch! lg Christian
Hallo Christian Habe das Teil heute aufgemacht. Darin steckt wie vermutet ein relativ billiges Werk mit Hohltrieben und Stiftankergang. Kein Herstellerhinweis. Ich glaube dass Deine zeitliche Einschätzung schon hinkommen dürfte wenn man allerdings nach dem Verschmutzungsgrad ginge müsste die Uhr schon mehrere hundert jahre alt sein.
Wofri
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Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Ein wirklich seltenes Stück. Da ich immer auf der Suche nach Uhren bin die ein wenig mehr können als nur die Zeit anzeigen, könnte mir das Teil auch gefallen. Anhand des vernickelten Gehäuses und des Bakelit - Handtasters würde ich die Uhr bis 1910 einordnen. Die Optik scheint nicht komplett zu sein. Das Gewinde läßt auf eine weitere, vormals vorhandene Scharfstelllinse schließen.
2010 wurde im Auktionshaus Historia die gleiche Uhr versteigert. Leider ohne Preisangabe. Könnte man aber eventuell da nachfragen. Siehe hier, die vorletzte Uhr auf der Seite: http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...:429,r:19,s:216
Zitat von Astrolab Anhand des vernickelten Gehäuses und des Bakelit - Handtasters würde ich die Uhr bis 1910 einordnen.
Hallo Rolf, hilf mir mal bitte ein bisserl auf die Sprünge. So rein prinzipiell gab's die Bakellitschalter doch auch noch wiel länger oder? (meines wissens nach in verschiedenen Designs bis in die 1950er) Und vernickeln ist ja auch noch nicht ausgestorben, wie kommst Du denn auf spätestens 1910? Meinst Du eventuell das Design des Schalters?
Hallo Wofri, Du hast völlig recht dem Dreck nach stammt die Uhr aus der Barockzeit. Ich nehme mal an Du zerlegst das Werk sowieso komplett, dann kannst Du mit den Abmessungen und Formen der Werksplatinen in den diversen Werksuchern (Flume und Co.) nachschaun. Ich vermute stark das man da fündig wird, diese Einsteckwerke sind glaub ich fast alle dort zu finden. Was mir auch aufgefallen ist, ist das der Anker eine ausergewöhnliche Form hat (ausgeschnitten?), dass könnte auch Hinweise liefern. Beim Zifferblatt vorne musst Du glaub ich aufpassen, die waren manchmal auf ein dünnes Stahlblech aufgeklebt das dann mit der Zeit rostig wurde und das ganze zerbröselt dan in verschiedene Schichten. Beim hinteren Zifferblatt ist wahrscheinlich auch Vorsicht angesagt vor allem wenn es sich dabei um Zelluloid handeln sollte. Gute Tipps hab ich da allerdings auch keine außer Finger weg. Meine diesbezüglichen Versuche sind bis dato immer kläglich gescheitert.
Zitat von Astrolab Anhand des vernickelten Gehäuses und des Bakelit - Handtasters würde ich die Uhr bis 1910 einordnen.
Hallo Rolf, hilf mir mal bitte ein bisserl auf die Sprünge. So rein prinzipiell gab's die Bakellitschalter doch auch noch wiel länger oder? (meines wissens nach in verschiedenen Designs bis in die 1950er) Und vernickeln ist ja auch noch nicht ausgestorben, wie kommst Du denn auf spätestens 1910? Meinst Du eventuell das Design des Schalters?
Hallo Christian,
Du hast recht, ich hätte es ausführlicher begründen sollen.
Wenn die Flachbatterie nicht wäre würde ich sogar eine Datierung in das letzte Viertel des neunzehnten Jahrhunderts schätzen. Dabei gehe ich von den spezifischen Rändelungen am Gehäuse aus, die auch bei vielen feinmechanischen Instrumenten, Mikroskopen usw. bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts üblich waren. Danach findet man diese Rändelung nur noch bei ganz wenigen, im zwanzigsten Jahrhundert hergestellten Geräten.
Das Auktionshaus ist ja von seiner Einschätzung ebenfalls von Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ausgegangen. Andernfalls hätte man unter erstes Viertel des zwanzigsten Jahrhunderts datiert. Die Bemerkung über das vernickeltes Gehäuse diente nicht der zeitlichen Einordnung nur der Feststellung.
Leider gibt es über die zeitliche Einordnung von unterschiedlichen Rändelungen noch kein umfassendes Werk. Man ist auf das Studium vieler Auktionskataloge angewiesen um mit der Zeit eine halbwegs sichere Einschätzung vornehmen zu können.
Der Schalter selber wurde auch für Nachttischbeleuchtungen, oder in Verlängerung des Kabels für die Deckenbeleuchtung genutzt, wobei der zu sehende Wulst nach meiner Beobachtung spätestens anfangs der zwanziger Jahre verschwand und das Gehäuse glatt wurde.
Nun, eine genauere Einordnung könnte meiner Meinung nach nur eine Zuordnung der Uhr möglich machen.
Super, Danke für die Erklärung. Also die Geschichte mit den Rändelungen ist ja eigentlich hoch interessant! Das ist mir schon bei Werkhalteschrauben oder auch Reguliermuttern aufgefallen das da zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Rändelungen der selben "modern" bzw. üblich waren. Das wäre wohl ein lohnendes Forschungsgebiet.
Zum Schalterdesign kann ich ja nun altersmäßig gar nix beitragen, aber was mir noch aufgefallen ist und auch zu Deiner Datierung passt ist das alte und sehr Farbenfrohe Stoffkabel.
Hallo Rolf Das Gehäuse ist nicht vernickelt sondern versilbert an einigen Stellen scheint es gelb durch. Auch das vermeintliche Gewinde ist nach meiner Meinung keines und so wie es den Anschein hat scheint auch nichts zu fehlen. Der Tubus der die Linse beinhaltet ist der Länge nach verschiebbar. Was den Handtaster angeht besteht der aus Holz und lässt sich mittig aufschrauben.
Im Moment habe ich alles wieder zusammengebaut und auf Halde gelegt, da mir gerade die Zeit fehlt. Gelegentlich wird das Ganze dann restauriert.
Ja,Ja pensioniert sein ist eine schwierige Zeit.
Gruss Wofri
Zitat von AstrolabHallo Wofri,
Ein wirklich seltenes Stück. Da ich immer auf der Suche nach Uhren bin die ein wenig mehr können als nur die Zeit anzeigen, könnte mir das Teil auch gefallen. Anhand des vernickelten Gehäuses und des Bakelit - Handtasters würde ich die Uhr bis 1910 einordnen. Die Optik scheint nicht komplett zu sein. Das Gewinde läßt auf eine weitere, vormals vorhandene Scharfstelllinse schließen.
2010 wurde im Auktionshaus Historia die gleiche Uhr versteigert. Leider ohne Preisangabe. Könnte man aber eventuell da nachfragen. Siehe hier, die vorletzte Uhr auf der Seite: http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...:429,r:19,s:216
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Zitat von Astrolab Anhand des vernickelten Gehäuses und des Bakelit - Handtasters würde ich die Uhr bis 1910 einordnen.
Hallo Rolf, hilf mir mal bitte ein bisserl auf die Sprünge. So rein prinzipiell gab's die Bakellitschalter doch auch noch wiel länger oder? (meines wissens nach in verschiedenen Designs bis in die 1950er) Und vernickeln ist ja auch noch nicht ausgestorben, wie kommst Du denn auf spätestens 1910? Meinst Du eventuell das Design des Schalters?
Hallo Wofri, Du hast völlig recht dem Dreck nach stammt die Uhr aus der Barockzeit. Ich nehme mal an Du zerlegst das Werk sowieso komplett, dann kannst Du mit den Abmessungen und Formen der Werksplatinen in den diversen Werksuchern (Flume und Co.) nachschaun. Ich vermute stark das man da fündig wird, diese Einsteckwerke sind glaub ich fast alle dort zu finden. Was mir auch aufgefallen ist, ist das der Anker eine ausergewöhnliche Form hat (ausgeschnitten?), dass könnte auch Hinweise liefern. Beim Zifferblatt vorne musst Du glaub ich aufpassen, die waren manchmal auf ein dünnes Stahlblech aufgeklebt das dann mit der Zeit rostig wurde und das ganze zerbröselt dan in verschiedene Schichten. Beim hinteren Zifferblatt ist wahrscheinlich auch Vorsicht angesagt vor allem wenn es sich dabei um Zelluloid handeln sollte. Gute Tipps hab ich da allerdings auch keine außer Finger weg. Meine diesbezüglichen Versuche sind bis dato immer kläglich gescheitert.
lg Christian
Hallo Christian
Im Momentan liegt die Uhr auf Halde. Keine Zeit!!! Da ich nicht im Besitz von Werksucher (Flume und Co)bin werde ich mich wieder mit entsprechenden Bildern von den Werkplatinen melden.
Gruss Wolfgang
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Zitat von WofriHallo Rolf Das Gehäuse ist nicht vernickelt sondern versilbert an einigen Stellen scheint es gelb durch. Auch das vermeintliche Gewinde ist nach meiner Meinung keines und so wie es den Anschein hat scheint auch nichts zu fehlen. Der Tubus der die Linse beinhaltet ist der Länge nach verschiebbar. Was den Handtaster angeht besteht der aus Holz und lässt sich mittig aufschrauben.
Im Moment habe ich alles wieder zusammengebaut und auf Halde gelegt, da mir gerade die Zeit fehlt. Gelegentlich wird das Ganze dann restauriert.
Ja,Ja pensioniert sein ist eine schwierige Zeit.
Ja Wofri, das mit dem Versilbern hatte ich nach meinem Kommentar gesehen, ist die typische Oxidation. Ist blöd das von dem versteigerten Teil nur dieses eine kleine Bildchen zu sehen ist.
Ja, hört man öfter das Pensionäre weniger Zeit haben als vorher.
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04.12.2011 18:33 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2011 18:42)
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Ja, hört man öfter das Pensionäre weniger Zeit haben als vorher.