20190920_102731.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20190920_102756.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20190920_102823.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Für die Experten unter uns sicher eine triviale Frage, aber ich habe ein für mich unlösbares Problem: Wenn ich die Zeiger der Uhr mit einer gewölbten Unterlegscheibe und einer Rändelmutter auf der Welle befestige, kriege ich keinen Kraftschluss zwischen der sich drehenden Welle und den Uhrzeigern. Die Welle dreht sich, die Zeiger bewegen sich aber nicht. Die Rändelmutter kann nicht stärker angezogen werden, da sie bereits am Ende des Gewindes angekommen ist. Was mache ich falsch?

Dann zeige uns doch bitte mal die Zeiger.

hDSC_0728.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSC_0729.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSC_0730.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Danke für die Nachfrage, hier noch Fotos der Zeiger, Rändelmutter und Unterlegscheibe

Hallo Tutoni
Wenn der Minutenzeiger sauber auf dem 4-Kant ohne Luft aufsitzt, muss er sich mit der Welle drehen, mit oder ohne Rändelschraube. Diese dient nur dazu, das er nicht abfällt. Der Stundenzeiger wird ja per Pressung befestigt. Wenn dann nichts geht, liegt es an der Kraftübertragung auf die Wellen (bei Armbanduhren die Zeigerreibung).
Gruß Michael

DSC_0731.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSC_0732.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hallo Michael, vielen Dank für die Rückmeldung, Aff dem Bild 32 kann man die durch das Uhrwerk angetriebene Welle erkennen, auf Bild 31 ist der Vierkant für den Sitz des Minutenzeigers zu sehen. Das Teil mit dem Vierkant lässt sich frei auf der angetriebenen Welle drehen, sie kann nur durch Reibung von der angetriebenen Welle mitgenommen werden?

Hallo Tutunui
wird diese Stahlwelle wirklich angetrieben? Wenn dort die Kraft zugeführt wird, dann benötigt es die Zeigerreibung. Wie diese bei diesem Werk ausgeführt ist, dazu habe ich keine Ahnung. (Diese ist dazu da, um die Zeiger verstellen zu können). Es gibt für diese elektronischen Werke Spezialisten in diesem Forum. Dazu bitte die genaue Werkbezeichnung in die Überschrift nachfügen.
Gruß Michael

So wie du es beschrieben und auf den Fotos gezeigt hast, stellt die Unterlagscheibe zwischen Mutter und Zeiger die Zeigerreibung und Antrieb für das Viertelrohr und letztendlich auch das Stundenrohr dar.
Angetrieben wird also letztendlich die Zeigermutter und via Reibung über die Unterlagscheibe werden Zeiger und damit Viertelrohr angetrieben.
Falls sich dabei die Zeigermutter dreht, nicht aber der Zeiger, dann gibt es entweder zu wenig Reibung zwischen Zeigermutter und Zeiger und/oder zwischen Viertelrohr und Stundenrohr bzw. der zum Viertelrohr gehörenden Nockenscheibe für die Auslösung von was auch immer kommt es zu einer Klemmung.
Ich persönlich habe so eine Konstruktion noch nie gesehen.

Schönen Gruß!
Markus

Hallo Tutunui?
Die Konstruktion erinnert mich an die Zeigereibung bei den Wiener Regulatoren, Da wird auf die Minutenachse zuerst eine linsenförmige Blattfeder gesteckt. Leider hab ich gerade nur ein Bild von einer gebrochenen die komplette hat 2 Spitzen:
Andruckfeder.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Darauf kommt das Viertelrohr:
mit Viertelrohr.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wirksam wird diese Konstruktion erst wenn beim montieren der Zeiger das Viertelrohr nach unten gedrückt und in dem Loch in der Minutenachse durch einen Vorsteckstift gesichert wird. Die Spannung die dann die Feder auf das Viertelrohr ausübt macht die Reibung:
Zeiger und Befestigungsteile.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Zeiger montiert.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bei dir würde dann die Zeigermutter die Kraft aufbauen allerdings müsste dann auf dem Sprengring noch eine Art Federscheibe oder Spiralfeder oder sowas ähnliches sein:
f75t12371p121330n3_WfoILHJa.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da drauf denke ich fehlt dir was. Bei den Wienern bricht diese Blattfeder auch ganz gerne mal und fehlt dann natürlich.

lg Christian

Hallo Ihr Lieben, ich habe eine Unterlegscheibe unter das Teil mit dem Vierkant gelegt, dadurch ist es nun möglich genug Reibung aufzubauen. Die orginale Scheibe muss ich bei der Demontage verloren haben, nun läuft die Uhr und ich bin glücklich! Nächste Baustelle ist der elektrische Aufzieher, ich werde mal vorsichtig Spannung anlegen, vielleicht ist die Verdrahtung noch i.O.

Aus dem Aussehen des Kontaktblocks vermute ich, dass es sich um eine Uhr von CTW oder DeTeWe handelt. Solche habe ich in meiner Sammlung. Bei denen erfolgt die Kraftübertragung nur über den Vierkant vom Vierttelrohr. Die Zeigermutter dient zur Sicherung und zum Anpressen des Viertelrohrs auf die darunter liegende Federscheibe.
Auf dem zweiten Foto sieht man, dass über dem Wellensicherungsring die Federscheibe auf der Minutenwelle sitzt. Diese sorgt für die Reibung zwischen Welle und Viertelrohr.
06a_Kettenverlauf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 08_Viertelrohr mit 5min-Schaltstern.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu beachten ist, dass bei dieser Uhr die Zeiger nur VORWÄRTS verstellt werden dürfen. Beim Rückwärtsdrehen werden die Kontaktfedern verbogen!

Ich hatte eine Unterlegscheibe nicht montiert, nun läuft sie. Danke für den Hinweis!